Bloch – ein Appenzeller Fasnachtsbrauch mit Tradition

In Schwellbrunn, Hundwil und Stein sowie in Herisau und Urnäsch (alle zwei Jahre) wird das Brauchtum und die Tradition rund um das Bloch noch gepflegt. Vom frühen Morgen bis gegen Abend ist die Blochmannschaft unterwegs und zieht ihr Bloch durch das Appenzellerland.

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Die Buebebloch von Schwellbrunn, Hundwil und Stein werden von Buben der Unter- und Mittelstufe und jenes des Herisauer Blochmannschaft von Erwachsenen, welche in der Kleidung verschiedener Berufe und Sennen gekleidet sind, gezogen. Für sie beginnt der Tag frühmorgens und ist sehr anstrengend.

Das Buebebloch von Schwellbrunn stattet Herisau einen Besuch ab und kehrt über Waldstatt wieder zurück, wo das Bloch dem Meistbietenden versteigert wird, mit anschiessendem Kinderball. Die Hundwiler legen den weitesten Weg zurück, wobei der Weg über Urnäsch-Waldstatt nach Herisau und wieder heimwärts zur «Örtles-Mühle» führt, während die Stääner auf Umwegen nach Teufen bis zur «Linde» ziehen, auf dem Dorfplatz Halt machen und das Bloch wieder abgeben.

Das Herisauer Bloch – eine über 100-jährige Fichte – wird von einer 45-köpfigen Zugmannschaft transportiert, wobei seine Route über Waldstatt-Schwellbrunn nach zahlreichen Zwischenhalten am Abend wieder nach Herisau führt. Ein spezieller Höhepunkt bei der Chälblihalle ist jeweils die Versteigerung des Blochs und des Bloch-Talers (Unikat), der vom Schmid hergestellt wird.

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