Bühler holt gegen Widnau keine Punkte

Gegen die Reserven des FC Widnau, soeben aus der dritten Liga abgestiegen und mit einem klaren Sieg im ersten Pflichtspiel, wartete eine schwere Aufgabe auf das Herren 1 des FC Bühler. Gleich zu Beginn drückten die Gastgeber aufs Gaspedal und zeigte ihre offensive Power und unglaubliche Schnelligkeit. Rasch erkannte Bühler aber auch, dass die Rheintaler hinten anfällig waren. So überraschte es nicht, dass Bühler in der 16. Minute in Führung ging. Baris Kaygisiz schmuggelte sich im Rücken der Abwehr frei und köpfelte eine butterweiche Freitstossflanke von Suat Iyigün herrrlich in die Maschen.

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Kurz darauf passierte wohl Spielentscheidendes. Ein Abwehrspieler hielt den davonrennenden Omerovic zurück. Es gab zwar Freistoss aber die fällige gelbe Karte fehlte – es wäre die zweite für diesen Spieler gewesen. Wieder nur zwei Zeigerumdrehungen später haderte Bühler erneut mit dem Spielleiter. Dimitri Waldburger brach auf der rechten Flanke durch und wurde vom heranbrausenden Goalie wortwörtlich gefällt. Natürlich wäre das eine rote Karte gewesen – Waldburger musste zudem verletzt raus – der Referee beliess es beim gelben Karton. Unverständlich bei der Härte dieses Fouls. Die bestehende Ruhe beim Warten auf die Farbe der Karte, schliesst darauf zurück, dass selbst die Widnauer von diesem Entscheid überrascht waren.
Dann war Pfeffer im Spiel. Bühler hatte Mühe mit der ruppigen Spielweise des Gastgebers. Aber zugegeben, sie spielten auch gut – die Widnauer. Die schnellen Stümer hatte man nie richtig im Griff und die langen Bälle waren ein steter Gefahrenherd. In der 25. Minute war der Bann gebrochen. Genau nach einem solchen langen Ball fiel das 1:1. Bühler hatte wieder Pech, denn der Stürmer startete nicht nur aus klarer Abseitsposition, nein der Prellball mit Torwart Matijas Dunder kugelte dann sogar ins Tor. Der Druck blieb hoch und Widnau hatte weitere Möglichkeiten. Bühler hatte auch noch zwei Chancen, doch das Tor von Alder wurde wegen Fouls am Torwart aberkannt (dieses mal wohl zu Recht) und Tobias Bruderer verzog alleine vor dem Torwart kläglich. Er war zwar, dass darf man hier auch nennen, beim letzten Pass ebenfalls Abseits. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verlor Bühler am eigenen Strafraum den Ball. Der Schütze fackelte nicht lange und setzte den Ball aus 20 Metern ins Tor. Dummer Zeitpunkt für einen Gegentreffer.
Die zweite Halbzeit war dann ereignisärmer als die Erste. Widnau verwaltete und Bühler versuchte. Es fehlte jedoch die Kraft um nochmals ranzukommen. Das Verwerten einer der beiden guten Chancen in der 57. und 68. Minute – beides schön vorangetragene Angriffe – hätte nochmals Leben ins Spiel gebracht. Der Ausgleich fiel aber nicht. In den letzten zehn Minuten erhöhte dann Widnau nach zwei groben individuellen Fehlern seitens Bühler auf 4:1.
Bühler hatte sicher Pech mit den speziellen Schiedsrichterentscheiden aber dennoch, Widnau hatte mehr vom Spiel und war das bessere Team und demzufolge auch verdienter Gewinner der drei Punkte. Bühler, das ansatzweise guten Fussball zeigte, muss nun weiter die Eigenfehler minimieren und dann werden die ersten Punkte bestimmt kommen.

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