Diese Trauben hingen zu hoch

Die 1.-Liga-Handballer des TV Appenzeller erlitten im Heimspiel gegen Tabellenführer Kreuzlingen eine im Ausmass zu brutal erscheinende 25:39-Niederlage.

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Die Thurgauer liessen nichts anbrennen und wahrten auch im achten Saisonspiel seine Ungeschlagenheit. Derweil rutschte der TV Appenzell unter den Trennungsstrich auf Rang 5,

Elf Punkte aus neun Spielen hatte der TV Appenzell vor der Begegnung mit dem Leader. Dass es im zehnten Spiel nicht mehr geworden sind, lag teilweise am unbestrittenen Format der Kreuzlinger, teilweise aber auch an der physischen Unterlegenheit der Innerrhoder, zumal Spielertrainer und Torgarant Lukas Gamrat seinen Einfluss lediglich von der Bank aus geltend machte.

Trotz des ständig grösser werden Torabstands blieb der Motivationsgrad bei den Appenzellern aber jederzeit hoch. „Schleifen“ liessen sie den Match jedenfalls in keinem Moment. Das zeugt von einer tadellosen Einstellung. Dabei darf man auch nicht ausser Acht lassen, dass das Trainergespann Wild/Gamrat angesichts des Spielstandes phasenweise eine Mannschaft auf die Platte schickte, deren Durchschnittsalter nur wenig über 20 Jahren lag. Das eröffnet gewiss Perspektiven für die Zukunft.

Der Halbzeitstand von 11:21 hätte aus pessimistischem Blickwinkel erwarten lassen können, dass die Niederlage debakulöse Dimensionen annehmen würde. Nie erlahmender Einsatzwille der Innerrhoder liess es aber nicht so weit kommen. Mit dem taktischen Mittel des siebten Angreifers versuchten sie sich gegen den drohenden Untergang zu stemmen, was ab und zu doch Unruhe in der Deckung der Kreuzlinger verursachte. Diese wiederum liessen es mit Blick auf das sonntägliche Spiel gegen den Tabellenzweiten SC Frauenfeld etwas zurückhaltender angehen, so dass die zweite Halbzeit immerhin ein Skore von 14:18 erbrachte.

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