Da die 3. Liga-Fussballer in der Zwischenrunde des regionalen Cups am Dienstag nie richtig ins Spiel gelangten, verloren sie an diesem Tag gegen ein besseres Münsterlingen (4.Liga) klar mit 1:4 (1:2). Nun können sich die Innerrhoder aber ganz auf die Meisterschaft konzentrieren, welche sicher Priorität geniesst, obwohl man im Cup auch gerne eine Runde weiter gekommen wäre.
Obwohl sich die Mannschaft aus Appenzell sicher bewusst war, dass eine junge, hungrige und ausgeruhte Mannschaft mit 3.Liga-Niveau auf sie wartet, haben wohl einige Akteure – nach den guten Spielen gegen 2. und 3. Liga-Mannschaften – die Thurgauer zumindest im «Unterbewusstsein» nur als 4. Liga-Team betrachtet und daher etwas unterschätzt. Die Appenzeller hatten grosse Probleme mit dem kleinen und holprigen Platz und der unorthodoxen Spielweise von Münsterlingen. Die Thurgauer störten mit grossem Einsatz das Aufbauspiel der Gäste frühzeitig und schlugen immer wieder von hinten weite Bälle zu den schnellen Sturmspitzen und gingen engagiert in die Zweikämpfe. So war es für die Innerrhoder schier unmöglich, schön von hinten heraus zu spielen und ihr gewohntes, in den letzten Partien erfolgreiches Spiel aufzuziehen.
Beim ersten Gegentor in der 12. Minute spielte Sokol Shabani in der Vorwärtsbewegung einen Fehlpass, welchen Münsterlingen zum 0:1 nutzen konnte. Als in der 38. Minute David Köppel Simon Baumann anspielte, konnte dieser über links in den Strafraum eindringen und aus rund zehn Meter ins weite Eck den 1:1 Ausgleich erzielen. Nach einem herrlichen, unhaltbaren Freistoss der Seebuben aus rund 30 Meter ins Lattenkreuz lagen die Gäste wieder mit 1:2 Hintertreffen.
Bereits zwei Minuten später nach Wiederbeginn setzten die Münsterlinger auf der linken Seite nach und die Innerrhoder lagen nach einem erfolgreichen Schuss ins weite Eck mit 1:3 zurück. Nach dem fünf Minuten vor dem Ende ein Thurgauer knapp darüber zielte, setzte sich in der 92. Minute die gegnerischer Nummer drei durch und konnte alleine vor dem Innerrhoder-Torwart den vierten Treffer für die siegreichen Münsterlinger erzielen.