Die grosse Motivation, mit der ins Spiel gegangen wurde, erlitt bereits nach drei Minuten einen herben Dämpfer. Eine Hereingabe fälschte Baris Kaygisiz unhaltbar ins eigene Tor ab. Bühler schien dieser Treffer aber nicht gross zu beunruhigen, denn das Pedaci-Team versuchte munter mitzuspielen. Zuviele Ungenauigkeiten liessen das Heimteam aber nicht zu Torchancen kommen. Den offensiv spielstarken Gegner hatte man aber auch recht gut im Griff, denn auch die Gäste kamen nicht zu Torszenen. So brauchte es einen Freistoss für das 2:0. Die Zuordnung bei Bühler stimmte nicht und so köpfte der Münchwiler Stürmer den Ball unbehelligt ins lange Eck. Gespielt waren 32 Minuten.
Kurz vor der Pause, die Gäste hatten mittlerweile erkannt, dass besonders die Flügel der Dreimann-Kette anfällig waren, schossen sie über die rechte Seite kommend das 3:0. Das 4:0 zwei Minuten später war dann schon die Entscheidung. Erneut zeigte sich Bühlers Defensive noch nicht in Meisterschaftsform. Immerhin hatte das Heimteam in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch eine erste Möglichkeit den Anschlusstreffer zu markieren, doch der Schuss ging am Tor vorbei.
Als drei Minuten nach Wiederanpfiff das 5:0 fiel, dürfte die grösste Herausforderung gewesen sein, sich nochmals aufzuraffen. Und das musste man dem gebeutelten FC Bühler lassen: sie gaben nicht auf und versuchten ein gutes Spiel zu zeigen. Dem Gegner, beflügelt vom grossen Vorsprung, gelang alles, bei Bühler war das umgekehrte der Fall. Hatte man den Ball, standen gleich mehrere Gegner da und der Ball war wieder weg. Das 6:0 nach einer Stunde glich einem Spielzug wie im Training. Münchwilen legte einen Gang zurück und die letzten 20 Minuten konnte Bühler auch noch ein Tor erzielen. Din Salihovic köpfte eine Flanke platziert ein. Sozusagen mit dem Schlusspfiff besiegelten die Thurgauer mit ihrem siebten Tor die hohe Niederlage für das Heimteam.
Für Bühler ist somit die Hauptprobe vor der am Samstag beginnenden Meisterschaft nicht gelungen. Das Team ist noch nicht in Form aber die Spieler und Trainer sind überzeugt, sich am Samstag anders zu präsentieren.