Von Anfang an wollte man auf die gegnerische Mannschaft Druck aufbauen und das Erlernte des Trainingslagers anwenden. Wegen einer Grippe und mehreren Verletzungen mussten die Einheimischen jedoch auf einige Spielerinnen verzichten und mit zwei angeschlagenen Auswechselspielerinnen in die Partie starten. Die Appenzellerinnen erspielten sich schon kurz nach dem Anpfiff gute Chancen und konnten nach fünf Minuten in Führung gehen. Joelle Mazenauer erkämpfte sich an der Seitenlinie den Ball und spielte ihn an der Grundlinie auf die freistehende Larissa Mazenauer, welche ihn sauber im Tor versenkte. Kurze Zeit später war es Chiara Lardelli die das Leder nach einem abgelenkten Einwurf hinter die Torlinie bringen konnte. Für die Appenzellerinnen boten sich noch weitere Chancen, die aber nicht verwertet konnten. Nach 35 Minuten waren es erneut die Geschwister Mazenauer, die auf 3:0 erhöht hatten. Joelle spielte mit einem langen Pass Larissa an, die direkt aufs Tor schoss. Der Ball landete dank einem Fehler der gegnerischen Torhüterin in der linken Ecke. Fünf Minuten später kam Ebnat-Kappel in die Nähe des einheimischen Tores. Durch ein Foul der Appenzellerinnen erhielten die Toggenburgerinnen einen Freistoss, den sie direkt aufs Tor ausführten. Den hohen Schuss konnte Rahel Wyss nicht unter Kontrolle bringen und so landete der Ball im Netz. So ging es mit 3:1 in die Pause.
Den Gegnerinnen nicht zu viel Platz geben und die Kraft gut einteilen das wollten die Einheimischen nach der Pause besser machen. Dies zeigte sich schon in der 49. Minute. Anna Frei versuchte sich mit einem Weitschuss, den sie sauber unter der Latte versenken konnte. Doch nicht nur die Appenzellerinnen starteten voller Elan in die zweite Hälfte. Ebnat-Kappel erspielte sich direkt nach dem 4:1 gute Spielzüge. Als eine auswärtige Spielerin, welche im Abseits stand, einen langen Ball erhielt, schoss sie diesen flach in die rechte Torhälfte und verkürzte auf 4:2. Die nächsten 30 Spielminuten waren auf beiden Seiten hektisch und von mehreren gefährlichen Angriffen gezeichnet. In der 85. Minute war es erneut eine im Abseits stehende Spielerin des FC Ebnat-Kappels, welche das Leder im Alleingang im Tor versenkte. Melissa Schenk erhielt in der letzten Spielminute nach einem Zuspiel von Adriana Hörler den Ball und schob diesen zum Endresultat von 5:3 hinter die Torlinie.