Hautnahe Einblicke in den Schwingsport

Es ist zu einer kleinen Tradition geworden, dass im Hotel Hof Weissbad am Vorabend des Schwägalp-Schwinget die Gäste in die Besonderheiten des Schwingsports eingeweiht werden.

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Heuer konnte Hof Weissbad VR-Präsident Sepp Breitenmoser mit Thomas Sutter und Harry Knüsel gleich zwei Schwingerkönige begrüssen. Zudem folgte mit Adrian Laimbacher ein Vertreter des illustren Clubs der 100er-Kranzer der Einladung ins Weissbad.

Im Hotelgarten brachten die arrivierten Schwingergrössen, mit Unterstützung des Nachwuchses des Schwingclubs Appenzell, den Hotelgästen den beliebten Nationalsport näher. Die Jungschwinger, unter der Leitung von Urs Dörig und Daniel Brülisauer, demonstrierten die gängigsten Schwünge wie Brienzer, Kurz oder Schlungg. Danach nutzten die Buben die Gunst der Stunde, um dem ehemaligen Spitzenschwinger-Trio die eine oder andere Anekdote aus ihren Aktivzeiten zu entlocken.

So verriet Harry Knüsel, der erst mit 18 Jahren zum Schwingsport fand, dass die Ehringer-Kuh, die er 1986 in Sion als Schwingerkönig überreicht bekam, sich wahrscheinlich kaum bei ihm in der Innerschweiz wohlgefühlt hätte und deshalb im Wallis bleiben durfte. Adrian Laimbacher gewann in seiner eindrücklichen Karriere 105 Kränze und konnte 2006 punktgleich mit Jörg Abderhalden und Stefan Burkhalter den Festsieg auf der Schwägalp feiern. Mittlerweile gibt er sein Wissen in der Funktion als technischer Leiter den Innerschweizer Jungschwingern weiter. Zu diesen zählt seit einem Jahr auch sein Sohn Patrik. Nicht nur die Innerschweizer dürfen sich über viel Nachwuchs freuen, auch die Appenzeller Jungschwinger-Abteilung ist mit über 60 Buben breit aufgestellt. Ihr Leiter Urs Dörig betonte, dass das Schwingen eine lehrreiche Lebensschule sei. Schliesslich müsse jeder erfolgreiche Athlet zuerst das Verlieren lernen, bevor es mit dem Gewinnen klappen kann.

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