Heiden überwintert als Tabellenführer

Mit einer dezimierten Elf reiste das Tabellenschlusslicht Rheineck von Heidens Ex-Trainer Mistridis ins Appenzeller Vorderland. Auch die Mannschaft von Emilio Knecht hatte einige Ausfälle zu beklagen. Diese wurden aber erfolgreich kompensiert und Gegner Rheineck keine Chance gelassen.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Heiden erwischte einen Traumstart und ging bereits in der 6. Minute in Führung. Nach einem Ballverlust von Sieber schaltete Bischoff schnell um und bediente Gebert, welcher das Leder herrlich zum Führungstreffer in die Maschen schlenzte. Weitere Chancen durch Wohnlich (10.), Gebert (24.) und Müller (27.) blieben ungenutzt, während bei den Gästen lediglich Stürmer Zanni kurze Zeit für Gefahr sorgte. Seinen Schuss in Minute 14 liess Pisano nach vorne abprallen, ehe Boller vor dem lauernden Mancino klären konnte. Richtig gelauert hat dann nach einer knappen halben Stunde Bischoff, der den Ball nach einem Lattenkopfball Müllers zum 2:0 über die Linie drücken konnte. Für Heiden lief es nun wie geschmiert. Verdeutlicht wurde dies, dass sich öfters auch die Abwehrspieler am Offensivspiel beteiligten. Köberl und Boller stachen dabei heraus, wobei letzterer Pfranger quasi mit dem Pausenpfiff zum dritten Mal bezwang und die Partie so bereits in der ersten Halbzeit entschieden war.

Auch wenn eingangs von «keine Chance» die Rede ist – auch die Gäste hatten ihre Abschlüsse. Ausser einem missglückten Heber von Müller (65.) bestanden diese aber nur aus Schüssen aus der zweiten Reihe, bei denen Pisano nicht ein einziges Mal eingreifen musste. Es war mitunter der Verdienst einer kompakten Defensivleistung, bei der Coentrao und Ulmann für die abwesenden Köberl und Bischoff in die Bresche sprangen und ihre Aufgaben souverän lösten. Während Coentrao zusammen mit Kehl die Bälle im Zentrum eroberte, harmonierte Innenverteidiger Ulmann – er feierte nach zwei Kreuzbandrissen sein Comeback – mit Boller auf Anhieb und spielte, als wäre er nie weg gewesen. Offensiv liessen es die Vorderländer dagegen etwas ruhiger angehen. Zwar hatten sie auch weiterhin gute Abschlussmöglichkeiten, suchten aber häufig (und erfolglos) den besser postierten Mitspieler als selbst in den Abschluss zu gehen. Lediglich in der 75. Minute generierten sie noch einmal Ertrag. Mit einem schnell ausgeführten Freistoss im Mittelkreis lancierte der eingewechselte Fessler Krizevac, welcher der Gästeabwehr enteilte und zum finalen 4:0 traf.

Dank des Unentschiedens von Verfolger Widnau kürten sich die Knecht-Schützlinge mit diesem Sieg vorzeitig zum Herbstmeister.

Weitere Artikel