Herren 1 des UH Appenzell waren endlich erfolgreich

Die Herren 1 des UH Appenzell warteten immer noch auf den ersten Sieg. Der Start in die Saison verlief holprig.

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Am Sonntag war mit den Domat-Emsern ein Team in Appenzell zu Gast, gegen das gemessen an der letztjährigen Saison ein klarer Befreiungsschlag für den UH Appenzell möglich sein sollte. Die Herren wollten dem heimischen Publikum beweisen, dass sie zu Unrecht noch mit 0 Punkten dastanden.

Nach 3 Minuten und 29 Sekunden stand es bereits 0:3. Die neun Feldspieler von Domat-Ems demütigten den UH Appenzell, der 22 Spieler auf dem Matchblatt stehen hatte. Es dauerte bis in die siebte Minute, ehe Aurel Sutter auf Pass von Marco Solenthaler eine Überzahlsituation ausnutzen konnte. Die Appenzeller agierten weiterhin geduldig, wussten nun aber um die Stärke des Bündner Konterspiels Bescheid. Als vier Minuten vor Drittelsende erneut eine Strafe gegen die Gäste ausgesprochen wurde, sollte das Powerplay den Anschlusstreffer besorgen. Mario Gasser verwertete einen Abpraller von Aurel Sutter zwar nicht im ersten oder zweiten, sondern erst im dritten Versuch. So schaffte es der UH Appenzell, die peinliche Startphase beinahe gänzlich zu egalisieren.

Der Mittelabschnitt begann – wie sollte es anders sein – mit einem Treffer der Bündner nach vier Minuten. Es war wieder die Kombination aus kleinen Fehlern der Heimmannschaft und den überaus effizient agierenden Bündnern, die zu diesem Treffer führte. Dreieinhalb Minuten später brachte Marius Wolf auf Pass von Florian Manser die Innerrhoder wieder näher. In der letzten Minute des Drittels schienen die Bündner dann gedanklich schon in der Garderobe, ehe Florian Manser 34 Sekunden vor der Sirene den Ausgleich auf Pass von Mario Gasser realisieren konnte. Und Lukas Sutter schob zehn Sekunden vor Schluss noch zur erstmaligen Führung ein. Spiel gedreht. Knoten geplatzt?

Leider wieder nicht. Der UH Appenzell hatte zwar das Spiel im Griff und minimierte die Fehlerquote, doch die beruhigenden weiteren Treffer blieben aus. Erst in der 52. Minute konnte wiederum Florian Manser von einem schönen Mario-Gasser-Pass profitieren und zum 6:4 einschieben. Die Bündner drückten auf den Anschlusstreffer und wurden prompt mit dem 6:5 belohnt. Sollte das Spiel so aufhören, wie es begonnen hat? Nein, denn die Appenzeller warfen nochmals alles in die Waagschale und konnten den Vorsprung über die Zeit retten und es blieb beim 6:5 für den UH Appenzell. Fazit: Glück gehabt.

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