Hersche dominiert in der Nordwestschweiz

Mit dem Nordwestschweizerischen Teilverbandsfest fand das letzte der fünf Teilverbandsfeste im basellandschaftlichen Therwil statt. Der Innerrhoder Eidgenosse Martin Hersche dominierte das Fest von Beginn weg und liess sich am Abend als verdienter Festsieger feiern.

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Wie es an einem Teilverbandsfest üblich ist, werden jeweils zwei Gastschwinger aus den anderen Teilverbänden eingeladen. Die beiden Appenzeller Eidgenossen Martin Hersche und Marcel Kuster vertraten hierbei die Ostschweizer Fahnen. Beiden Schwingern gelang ein optimaler Start in den Wettkampf. In den beiden Eidgenossenduellen behielt Hersche die Oberhand gegenüber Christoph Bieri und auch Kuster siegte in seinem Duell gegen Mario Thürig bereits nach kurzer Gangdauer. Dem bescheiden angesetzten Ziel den Kranzgewinn zu realisieren überzeugte Hersche aber auch in den folgenden Gängen und lag zur Wettkampfhälfte mit drei Siegen auf dem zweiten Zwischenrang. Dem nicht genug dominierte er in der Folge auch die Gänge gegen die beiden einheimischen Eidgenossen Bruno Gisler und Mario Thürig und qualifizierte sich in eindrücklicher Art und Weise für den Schlussgang. Erstmals den Schlussgang an einem Kranzfest zu erreichen wäre bereits eine beachtenswerte Leistung, den Schlussgang an einem auswärtigen Teilverbandsfest zu erreichen noch mehr. Doch der Freudentaumel der kleinen mitgereisten Fangemeinde sollte noch nicht zu Ende sein. Im Schlussgang stand er dem Berner Gastschwinger Matthias Aeschbacher gegenüber, welcher zuvor ebenfalls fünf Siege realisieren konnte. Dieselbe Paarung gab es bereits auf dem Brünig. Der Innerrhoder zog die richtigen Schlüsse daraus und dominierte in der Folge ebenfalls den Schlussgang, ehe er vor rund 5000 Zuschauer und nach knapp vier Minuten mit einem Brienzer vorwärts die Entscheidung herbeiführen konnte. Wer den ersten Kranzfestsieg an einem auswärtigen Teilverbandsfest feiern kann, und dann noch in solch einer überzeugender Art und Weise, dem gebührt wahrlich hoher Respekt. Der Freude immer noch nicht genug, überzeugte auch Marcel Kuster. Obwohl er nach seinem Startsieg gegen den zähen Aargauer Eidgenossen David Schmid nicht über einen gestellten Gang hinaus kam, liess sich Kuster nicht beirren und wies zur Wettkampfhälfte ebenfalls zwei Siege auf. Leider konnte er den Schwung am Nachmittag nicht ganz mitnehmen und musste im vierten Gang eine unglückliche Niederlage anerkennen. Mit zwei abschliessenden Maximalnoten war ihm zum Ende aber das Eichenlaub auch nicht mehr zu nehmen und er klassierte sich auf dem erfreulichen siebten Schlussrang.

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