«Ideen für Bücher sind wie Pflanzen»

Im Rahmen der traditionellen Autorenlesungen hielten sich in den vergangenen Tagen Schriftstellerinnen und Schriftsteller bei Herisauer Klassen auf. Ein Bericht aus der Sekundarschule.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Rund 30 Jugendliche des 1.-Klass-Jahrgangs sitzen in der Aula der Sekundarschule Ebnet Ost. Gleichzeitig ist im Ebnet West Silvan Schwendener zu Gast. Für eine Stunde unterhalten sich an diesem Vormittag die Schülerinnen und Schüler mit den Autoren.
Alice Gabathuler aus Werdenberg war Lehrerin, Radiomoderatorin und Werbetexterin. Sie habe erst mit 39 Jahren angefangen zu schreiben, sagt sie. Jetzt ist sie 56 Jahre alt und hat 18 Bücher verfasst. Sie schreibe am liebsten für Jugendliche, erzählt sie. «Ideen für Bücher sind wie Pflanzen. Man muss sie langsam gedeihen lassen.» Eine Idee wohne ein Jahr in ihrem Kopf, sie beginne Figuren und Handlung zu entwickeln. Sie benütze dann jeweils ein Notizbuch, in dem sie die zentralen Sachen aufschreibe. «Meistens brauche ich für die Ideen mehr Zeit als für das eigentliche Schreiben des Buches.»
Sie wird nach ihrer Inspirationsquelle gefragt für Momente, wenn es nicht laufe. «Eindeutig die Musik. Ich benütze meistens für eine Buchidee einen bestimmten Musiktitel. Wenn ich im Auto sitze und dieses Stück höre, tanzen plötzlich die Figuren aus dem Buch um mich herum.» Alice Gabathuler sprudelt beim Erzählen.

Weitere Artikel