Innerrhoder Statistikbroschüre in neuem Kleid

Der Kanton Appenzell I.Rh. veröffentlicht alle zwei Jahre die wichtigsten Statistikdaten in einer Broschüre. Für die aktuelle Ausgabe wurde die Gestaltung überarbeitet und ein kleineres Format gewählt. Die Broschüre enthält Angaben zu den Themen Bevölkerung, Volkswirtschaft, Bildung, Tourismus, Verkehr, Gesundheit, Kantonsfinanzen und zur Appenzeller Kantonalbank. Die Zahlen für das Jahr 2016 mit Vergleichswerten von Vorjahren geben einen Eindruck über die Entwicklungen in verschiedenen Bereichen.
Das Bevölkerungswachstum im Kanton ist mit 0,36% (CH: 1,16%) im Durchschnitt der letzten 5 Jahre klein. Ende 2015 überschritt die Zahl jedoch einen markanten Punkt: Erstmals waren über 16‘000 Personen in Appenzell I.Rh. wohnhaft. Wie in den Vorjahren wurde in den Bezirken Appenzell, Schwende und Rüte das grösste Wachstum verzeichnet. In Gonten blieb die Situation stabil, in Oberegg war ein leichter Anstieg, in Schlatt-Haslen war ein leichter Rückgang zu verzeichnen.
Neu in die Broschüre aufgenommen wurden Zahlen zum Thema «Wohnen». Diese zeigen einen Anstieg der Wohnungen wie auch der Leerwohnungsziffer in den vergangen Jahren. Der Anteil der Zweitwohnungen wurde erstmals erfasst, weshalb keine Vergleichswerte aus den Vorjahren vorhanden sind.
Die Entwicklung der letzten Jahre hat sich fortgesetzt. Der Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft ist zugunsten des dritten Sektors (Dienstleistungen) weiter gesunken. Der fortschreitende Strukturwandel in der Landwirtschaft hat zur Folge, dass sich die Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe weiter reduziert. Über alle Sektoren betrachtet stieg die Anzahl der im Kanton ansässigen Unternehmen aber weiter an. Ende 2016 waren im Handelsregister im Vergleich zu 2014 19 Aktiengesellschaften und 58 Gesellschaften mit beschränkter Haftung eingetragen.
Die Logiernächte im Kanton gingen nach dem starken Anstieg 2014 wieder zurück. 2014 hatte eine Aktion zu vielen zusätzlichen Übernachtungen geführt. Insgesamt sind die Zahlen konstant, und der im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt sehr grosse Anstieg über die letzten zwei Jahrzehnte konnte erhalten werden. Bei den Luftseilbahnen entwickeln sich die Frequenzen unterschiedlich – gegenüber 2014 konnten die Ebenalpbahn und die Säntisbahn mehr Personen transportieren.
Die Erneuerung der Wanderwegsignalisation und die damit verbundene Bereinigung der Strecken führten dazu, dass die Anzahl signalisierter Wanderwegkilometer insgesamt zurückging und nun 494 km beträgt. Offiziell signalisierte Schneeschuhrouten gab es 2014 noch keine, nun sind 70 km ausgeschildert.