Jungbürgerfeier: Landammann empfiehlt Verweilen bis Mitternacht

Heute Freitag feierten Kanton und Bezirke ihre neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Landammann Daniel Fässler rief auf zu aktiver Beteiligung an den Geschicken des Kantons.

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Gern hätte man die 1999er auf Samstag zur Feier eingeladen, denn der 9.9.99 wäre ja wirklich ein Traumdatum für Feiern jeder Art. Der Landammann meinte denn auch eher scherzhaft, wenn sich die Feier über Mitternacht hinaus ausdehne, werde man doch noch darauf anstossen können.
Der Innerrhoder Jahrgang 1999 zählt 186 Frauen und Männer. Ihrer 122 hatten sich angemeldet – zwei Drittel seien ein gutes Quorum, stellte der Bundesparlamentarier fest. Während andernorts Jungbürgerfeiern abgesagt werden müssten mangels Interesse, stehe er hier vor einer erfreulich grossen Schar. Das zeige, dass das Interesse an Gemeinschaft und vielleicht auch am Staatswesen vorhanden sei.
Fässler machte die Probe aufs Exempel. Er bat alle im ersten Trimester geborenen, die Hand zu heben und stellte dann die Frage: «Und wer hat an der Landsgemeinde teilgenommen?». Tatsächlich hoben sich fast alle Hände ein zweites Mal. Ein erfreuliches Bild nicht nur für den Politiker.
Daniel Fässler hob die Bedeutung der Gemeinschaft hervor und rief die jungen Leute auf, ihre politischen Rechte wahrzunehmen. Gerade am Chilbisonntag sei der Gang zur Urne ein Muss, denn die Zukunft der Altersvorsorge müsse von den Jungen getragen werden. Solidarität nach allen Seiten sei gefragt – und jeder und jede sei aufgerufen, ihre Meinung kundzutun. Der Landammann machte Aufmerksam auf Pflichten und Rechte, die mit der Volljährigkeit einhergehen. Er endete mit dem Wunsch: «Glückauf!».
Man traf sich zum gemeinsamen Frühstück in der Aula Gringel. Anschliessend standen Betriebsbesichtigungen und Schnupperkurse gemäss persönlichen Vorlieben auf dem Programm. Zum Mittagessen trafen sich alle auf dem Hohen Kasten. Der offizielle Teil endet gegen 15?Uhr. Es folgte die Gründung eines Jahrgängervereins.
Ratsschreiber Markus Dörig war für die Organisation zuständig. Jeder Bezirk entstandte eine Vertretung, die als Gruppenleitung und Ansprechperson agierte. Kanton und Bezirke teilen sich je hälftig in die Kosten der Feier.

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