Kanton überprüft geschützte Bäume und Hecken

Hecken und Einzelbäume prägen die Appenzeller Landschaft. Die wertvollsten dieser 800 Naturobjekte sind mit dem kantonalen Schutzzonenplan seit 1991 unter Schutz gestellt. Der Kanton überprüft diese Hecken und Bäume periodisch. Erfreulich ist: Die meisten sind vorhanden und intakt; lediglich 100 sind beeinträchtigt oder gar ganz entfernt worden. Diese müssen durch die Grundeigentümer wieder neu gepflanzt werden. Der Kanton bietet dafür Unterstützung an.

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Hecken und Einzelbäume prägen seit Jahrzehnten das Appenzeller Landschaftsbild. «Studehäg» oder «Lebhäg» haben eine lange Tradition als Einfriedungen von Grundstücken und Markierung von Parzellengrenzen. Einzelbäume wie Eschen, Linden oder Ahorn wurden traditionell auf Kreten und Kuppen oder westlich von Gebäuden als Windschutz gepflanzt. Diese Naturobjekte sind wichtige Elemente der Appenzeller Landschaft und Kulturgeschichte. Die Hecken und die zahlreichen Einzelbäume sind zudem wichtig für die natürliche Vielfalt – die Biodiversität.

Die wertvollsten Hecken und Bäume ausserhalb der Bauzonen sind im kantonalen Schutzzonenplan unter Schutz gestellt. Diese rund 800 geschützten Naturobjekte umfassen zahlreiche Einzelbäume sowie Hecken von insgesamt rund 60 km Länge. Die Grundeigentümer sind für den Schutz dieser Naturobjekte verantwortlich. Erfreulicherweise wird in den meisten Fällen dazu Sorge getragen und der Schutz funktioniert. 700 Objekte sind in Ordnung, lediglich 100 Hecken oder Bäume wurden bemängelt. Fehlen geschützte Bäume oder sind Hecken beeinträchtigt oder ganz entfernt worden, sind sie zu ersetzen. Die betroffenen Grundeigentümer werden nun angeschrieben und aufgefordert, die Hecken oder Bäume neu zu pflanzen. Die kantonale Fachstelle Natur und Landschaft steht für Beratungen zur Verfügung.

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