Mit Blumen und Wehmut

In Schwende wurden die Sechstklässler sowie fünf Lehrpersonen mit einer kleinen Feier verabschiedet.

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Elf Kinder nahmen heute Freitag Abschied von der Schule Schwende. Nach den Sommerferien werden sie die Oberstufe in Appenzell besuchen. Grund genug für die jüngeren Schüler und Kindergärtler, die «Grossen» mit einer kleinen Feier zu würdigen. Deren Klassenlehrer Tobias Manser betonte mit einem leichten Augenzwinkern, dass diese Sechstklässler die Bravsten in seiner bisherigen Karriere gewesen seien. Die Kleinsten der Schule überreichten den künftigen Oberstufenschülern eine Sonnenblume und mit verschiedenen Liedern, die teils aus dem neuen Appenzeller Liederbuch stammen, feierten sämtliche Kinder zusammen mit ihren Eltern den Start der Sommerferien.
Ein besonders emotionaler Tag dürfte der letzte Schultag dieses Jahres auch für Bea Kölbener, Stefanie Aulopi, Brigitte Brülisauer, Angela Schmid und Mirjam Dietsche gewesen sein. Der Zufall will es, dass gleich fünf Lehrerinnen aus dem eingespielten Team scheiden. Schulpräsident Mario Koller betonte denn auch in seiner Ansprache, dass man das kompetente Quintett nur sehr ungern ziehen lasse. Bea Kölbener übernimmt nach 22 Jahren, in denen sie an der Schwendner Unterstufe im Teilpensum unterrichtete, in Meistersrüte eine neue Herausforderung. Frisch nach der Ausbildung startete Stefanie Aulopi in Schwende als Lehrerin. Nun, zehn Jahre später, ist es für sie an der Zeit, neue Wege zu beschreiten. Auch Angela Schmid, welche die Viertklässler unterrichtete, nimmt künftig eine andere berufliche Aufgabe war. Handarbeitslehrerin Brigitte Brülisauer erhält derweil die Chance, ihr bisheriges Pensum an ihrem Wohnort in Haslen aufzustocken – leider zu Lasten der Schule Schwende. Die fünfte im Bunde, Englischlehrerin Mirjam Dietsche, kann neu in St. Gallen in ihrem Wunschpensum unterrichten.
Mit einem eigens einstudierten Lied verabschiedete die Schülerschar die Lehrerinnen. Nach den rührenden Szenen wurden die Gemüter schliesslich mit Glacé abgekühlt und die Kinder und Lehrpersonen in die wohlverdienten Sommerferien entlassen.

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