Parkierungsfrage bleibt ungelöst

Die MGP (Mehrgenerationenprojekt) Ostschweiz Baugenossenschaft hat vor einiger Zeit das Baugesuch für den Neubau der Liegenschaft Kirchstrasse 2 eingereicht. Nicht Bestandteil des Baugesuchs war die Parkierung.

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Während das Baugesuch von den kantonalen Amtsstellen beurteilt wurde (Entscheide stehen noch aus), fanden Gespräche zwischen der Bauherrschaft und der Gemeinde Rehetobel statt mit dem Ziel, eine Lösung für die Parkierungsproblematik zu finden.

Da die Bauherrschaft beabsichtigt, das Sockelgeschoss bestehen zu lassen, ist die Erstellung der notwendigen Parkplätze auf der eigenen Parzelle schwierig. Gemäss Baureglement sind für ein Projekt in dieser Dimension 26 Parkplätze notwendig. Ein erster Vorschlag der Bauherrschaft zur Erstellung einer gemeinsamen Tiefgarage wurde vom Gemeinderat abgelehnt. Daraufhin hat die Bauherrschaft ein Mobilitätskonzept erstellt sowie nach einer weiteren Variante gesucht. Dem Gemeinderat wurde der Vorschlag unterbreitet, dass auf der Parzelle im Eigentum von MGP Ostschweiz 14 Parkplätze realisiert werden. Zusätzlich wurde der Antrag gestellt, auf der Parzelle der alten Kanzlei (Eigentum der Gemeinde) Boden für drei weitere Parkplätze zur Verfügung zu stellen.

Der Gemeinderat hat an der Sitzung vom 19. September 2017 die zweite Variante vertieft geprüft. Er ist dem Entscheid der vorberatenden Unterhalts- und Betriebskommission gefolgt, dass kein öffentlicher Grund für die Erstellung von privaten Parkplätze zur Verfügung gestellt wird. Zudem wird von der Bauherrschaft erwartet, dass die geforderte Anzahl Parkplätze erstellt wird. Dies hauptsächlich aus dem Grund, dass bereits jetzt die Parkierungssituation im Dorf teilweise prekär ist und der Druck auf die öffentlichen Parkplätze nicht noch grösser werden sollte. Bereits vor längerem hat der Gemeinderat aber signalisiert, dass er einverstanden wäre, wenn nur 22 Parkplätze erstellt werden und für die restlichen vier Parkplätze eine Ersatzabgabe entrichtet werden kann.

Der Gemeinderat beurteilt das Bauprojekt als gut für die Gemeinde und hofft, dass noch eine gesetzeskonforme Lösung der Parkplatzproblematik gefunden werden kann.

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