Postautofahrplan bringt Verschlechterungen

Der Bezirksrat Oberegg hat sich mit dem bevorstehenden Fahrplanwechsel im Dezember 2018 befasst.

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Angebotsplanung und Fahrplangestaltung stehen manchmal in einem Zielkonflikt und trotzdem darf das Angebot des öffentlichen Verkehrs nicht an der Priorisierung von übergeordneten und anders gelagerten Interessen leiden.

Positiv an der Fahrplanumstellung sind zweifellos die optimierten Anschlüsse in Heerbrugg. Dort werden die Wartezeiten deutlich verkürzt. Sofern der Fahrplan, trotz allfälligen Baustellen und/oder widrigen Strassenverhältnissen, minutengenau eingehalten werden kann, resultieren sehr kurze Wartezeiten, damit verbunden aber auch sehr knappe Umsteigezeiten. Allerdings ist festzustellen, dass unsere Schüler an der Kantonsschule Heerbrugg, die mit dem Postauto fahren, deutlich mehr Leerzeit in Kauf nehmen müssen, bis die Schule beginnt.

Ab dem Knotenpunkt Heiden sind die Verbindungen bzw. Anschlüsse selbstverständlich nach wie vor gewährleistet. Ein Leistungs- und Komfortabbau wird jedoch bei den weiterführenden Linien von und nach Oberegg und Reute festgestellt. So sind die Abfahrts- bzw. Ankunftszeiten in Heiden sind so gewählt, dass entweder die Weiterfahrt nach Oberegg nur mit langen Wartezeiten möglich ist respektive von Oberegg herkommend die direkten Verbindungen zu anderen Destinationen nicht mehr gegeben sind, weil die Fahrzeuge einige wenige Minuten vorher bereits weggefahren sind. Ein sehr wesentlicher Punkt stellt die Hauptverbindung von und nach St. Gallen dar. Einerseits verlängern sich die Fahrzeiten um rund 10%, für regelmässige Pendler eine durchaus feststellbare zeitliche Mehraufwendung, und andererseits führen die Linien, mit sehr wenigen Ausnahmen, nun über Rehetobel, einer bekanntermassen nicht gerade attraktiven Fahrstrecke. Auch die Verbindungen nach Trogen (Kantonsschule AR) erfahren von Oberegg aus eine Verschlechterung.

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