Vorderländer Gemeinden beschliessen Zusammenarbeit im Asylbereich

Im Appenzellerland über dem Bodensee schliessen sich sechs Gemeinden zusammen, um die
Asylbetreuung zu organisieren: Heiden, Lutzenberg, Rehetobel, Reute, Wald und Wolfhalden. Sie
übertragen per 1. Oktober 2017 den Sozialen Diensten Vorderland (SDV) die Betreuung der
Asylsuchenden. Mit der Regionalisierung der Asylbetreuung werden die Gemeindeverwaltungen
entlastet, Synergien genutzt und die Betreuung professionalisiert.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Die Betreuung der Asylbewerbenden ist Aufgabe der Gemeinden. Dazu gehören u.a. die Gewährung von Sozialhilfe, die Bereitstellung von Unterkünften, Unterstützung in der Alltagsbewältigung und wenn möglich die berufliche Integration. Mit der Regionalisierung können die Gemeinden Synergien nutzen im Personaleinsatz, in der Unterbringung der Asylbewerbenden und bei der Zusammenarbeit mit den kantonalen Stellen.
Mit der Organisation der Asylbetreuung für die sechs Gemeinden werden die Sozialen Dienste Vorderland (SDV) beauftragt. Die Angliederung an die SDV macht Sinn, weil die Aufgaben in der Asylbetreuung mit den bestehenden Aufgaben der SDV eng verwandt sind. So können die Kompetenzen und Ressourcen gebündelt werden.
Die Zusammenarbeit der Gemeinden im Vorderland hat sich seit vielen Jahren in verschiedenen Bereichen bewährt. Die Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten treffen sich u.a. viermal jährlich unter dem Dach des Vereins Appenzellerland über dem Bodensee (AüB). Aus diesem Kreis entstand die Initiative für die Regionalisierung der Asylbetreuung. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Kurt Weber, Rehetobel, hat ein entsprechendes Konzept erarbeitet und den Gemeinden zum Entscheid vorgelegt. Die Regionalisierung im Bereich der Asylbetreuung verstärkt die bestehende
Zusammenarbeit.

Weitere Artikel

  • Landamman Roland Inauen (Bild: Monica Dörig)