Ruedi Eberle hört als Bezirkshauptmann und SVP-Präsident auf

Zuhanden der Bezirksgemeinde 2017 hat Ruedi Eberle-Rusch seinen Rücktritt als regierender Hauptmann des Bezirks Gonten eingereicht. Die Demission zum jetzigen Zeitpunkt erfolge aus der Gewissheit heraus, dass es fähige Nachfolger, vielleicht aus dem Bezirksrat selbst, gäbe, sagte Ruedi Eberle auf Anfrage.

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Vor vier Jahren wollte er schon einmal demissionieren. Mangels Nachfolger hat sich Ruedi Eberle damals bereit erklärt, die Geschicke des Bezirks weiter zu leiten. Jetzt gäbe es Personen, die «das Amt gut ausfüllen könnten», sagte er ohne Namen zu nennen. Ob auch der Wille dazu da sei, stehe auf einem anderen Blatt.
Er sei ausserdem der Ansicht, ein Wechsel tue dem Bezirk gut, es sei Zeit für «frischen Wind». Die Kontinuität sei dennoch gewährt, weil bis anhin keine weiteren Rücktritte zu erwarten seien. «Mein Rücktritt ist definitiv!», bekräftigte er. Ruedi Eberle war von der Bezirksgemeinde 2007 zum regierenden Hauptmann gewählt worden, zuvor war er vier Jahre lang stillstehender Bezirkshauptmann gewesen. Er vertritt den Bezirk Gonten ausserdem im Innerrhoder Grossen Rat. Dieses Amt wolle er beibehalten, sagte er. Sein Interesse an der Politik sei ungebrochen. Hingegen sei eine Kandidatur für den freigewordenen Regierungratssitz als Bauherr derzeit keine Option. «Ich will kein ewiger Kandidat sein», fügte er lachend hinzu. Wenn Anfragen diesbezüglich kämen, würde er sicher darüber nachdenken, gab er aber zu. In den letzten Jahren seiner mittlerweile 14-jährigen Führungsfunktion hat sich viel bewegt: Zonenplanungen, die weitere Veränderungen in Bezug auf das Wachstums des Dorfes Gonten nach sich zogen, die Wiederbelebung des «Bären» und dessen Ausbaupläne, nannte er als Beispiele positiver Erfahrungen. Der Gontner Bezirksrat lobt Eberles umsichtigen, kollegialen Führungsstil, die erfolgreiche Vertretung der Bezirksinteressen und sein offenes Ohr für die Anliegen der Bevölkerung.
Ruedi Eberle tritt auch als Parteipräsident der Innerrhoder SVP zurück. Er findet, es brauche andere Leute, solche die mehr Euphorie als er aufbringen könnten.

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  • (Symbolbild: fotolia)