Die Anklage wirft dem heute 31-jährigen Mann unter anderem mehrfach versuchte schwere Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung vor. Gefordert wird eine mehrjährige unbedingte Haftstrafe oder Verwahrung.
Konkret hält die Staatsanwalt dem Mann vor, er habe versucht, den damals zwischen zwölf und 14 Monate alten Sohn seiner Lebenspartnerin lebensgefährlich zu verletzen oder ihn bleibend gebrechlich zu machen.
In der Anklageschrift werden ein Dutzend Beispiele für Misshandlungen aufgeführt. Unter anderem soll der Mann den Säugling aus voller Kraft massiv und sekunden- und bis minutenlang so stark geschüttelt haben, dass dessen Kopf unkontrolliert vor und zurückschlug. Mehrmals täglich soll er das Kleinkind mit der flachen Hand mit massiver Kraft geohrfeigt haben, bis es aus Mund und Nase blutete.
Dem Angeklagtem wird weiter vorgeworfen, gegen seine Lebenspartnerin tätlich geworden zu sein. Er soll sie nach der Version der Staatsanwaltschaft eingeschüchtert haben, damit sie keine Hilfe für sich und ihren Sohn holte.