Schwinger Martin Hersche kommt mit Aufholjagd zu Kranzehren

Heute Sonntag kämpften die Ostschweizer Schwinger beim Zürcher Kantonal-Schwingfest in Hausen am Albis bereits zum zweiten Mal um die begehrten Kränze. Der Innerrhoder Martin Hersche sicherte sich das einzige Eichenlaub für die Appenzeller.

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Gegen Armon Orlik war der Innerrhoder gefordert. Allerdings wusste Hersche um die Stärken des Bündner Eidgenossen. Trotz leichten Vorteilen Orliks zu Beginn wusste sich Hersche geschickt zu verteidigen, der Gang endete gestellt. Allerdings war Hersche nach dieser Punkteteilung bereits unter Zugzwang, um das Mitspracherecht um den Festsieg behalten zu können. Mit dem in der Nordwestschweiz bereits seit längerem als Nachwuchstalent gehandelten Andreas Döbeli hätte Hersche dementsprechend den Weg auf die Siegstrasse finden sollen. Leider verstrich die Zeit ohne siegbringenden Wurf, die Schlussgangteilnahme geriet ausser Reichweite. Kurz vor Mittag reüssierte der Innerrhoder dann das erste Mal, drei weitere Siege sollten folgen. Im Kampf um die Kränze gelang es ihm, den äusserst unbequemen Thurgauer Michael Steiner auf die gültige Seite zu drehen. Der vierte Schlussrang war der Aufholjagd verdienter Lohn.
Ebenfalls einen starken Eindruck hinterliess auch der Gontner Reto Koch. Er startete verheissungsvoll mit zwei Siegen über die beiden Kranzschwinger Robin Straub und Beda Arztmann, ehe er im dritten Gang die erste Niederlage gegen den Zürcher Teilverbandskranzer Roman Schnurrenberger hinnehmen musste. Nach einem gestellten Gang kehrte der Appenzeller im fünften Gang mit einem weiteren Sieg gegen den Kranzschwinger Patric Ueltschi souverän zu den Kranzanwärtern zurück. Leider blieb Koch das nötige Wettkampfglück im letzten und entscheidenden Gang fern. Die restlichen Appenzeller fielen bereits früher aus dieser Entscheidung.
Wie bereits vor Wochenfrist am Thurgauer Kantonalen reüssierte der gebürtige Appenzeller Samuel Giger auch am zweiten Kranzfest in der Ostschweiz. Im Schlussgang kam es gegen den Nordwestschweizer Eidgenossen Bruno Gisler zur Reprise des ersten Gangs. Obwohl Giger im ersten Gang einer Niederlage nur äusserst knapp entgehen konnte, reüssierte er im Anschluss souverän. Im Schlussgang wiederholte er seinen Sieg mittels Kurz nach rund fünfeinhalb Minuten und liess sich vor 6800 Zuschauern als verdienter Festsieger feiern.

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