TVA: Sieg nach überzeugendem Auftritt

Mit einer taktisch ausgereiften und kämpferisch tadellosen Leistung liess der TV Appenzell dem SC Frauenfeld gestern Abend keine Chance und gewann 30:26 (14:10). Phasenweise spielten die Innerrhoder in bestechender Manier auf.

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An der Einstellung habe es gelegen, ortete Frauenfeld-Trainer Roth den Grund für die Niederlage der Thurgauer. «Und dann machten uns auch die beiden Appenzeller Torhüter das Leben schwer», wand er Geisser und Graf ein Kränzchen.

Mit ganz anderem Engagement stieg der TVA in die Partie. Von Beginn weg war er hellwach und setzte die von Trainer Enver Koso vorgegebene taktische Marschrichtung beispielhaft um. Dieser ordnete von Anfang an eine Überzahl-Situation an, indem er den Torhüter durch einen siebten Feldspieler ersetzte. Das stiftete Verwirrung in der Frauenfelder Deckung und verhalf dem linken Flügel Loser immer wieder zu Abschlusspositionen, so dass er nach nicht einmal sieben Minuten beim Spielstand von 5:1 bereits vier Treffer auf seinem Konto hatte. Näher als auf drei Tore liessen die Innerrhoder den Gast in der ersten Halbzeit nie aufschliessen, so dass es mit 14:10 in die Pause ging.

Nach dem Wiederanpfiff schien es zunächst, als könnten sich die Frauenfelder heranpirschen. Nach dem 14:12 in der 33. Minute folgte dann aber die radikale Wende. Mit schnell vorgetragenen, das ganze Team einbeziehenden Angriffen, schuf der TVA eine immer grössere werdende Distanz zum Gegner. Beispielhaft etwa der Spielzug, der durch Lukas Manser zum 22:14 führte; er hätte dem Handball-Lehrbuch entnommen sein können. In den letzten Minuten kam zwar noch etwas Nervosität auf, doch bestand für die Appenzeller in keinem Moment Gefahr, den Sieg noch aus der Hand zu geben.

Enver Koso zeigte sich nach Spielschluss hochzufrieden. «Es war in erster Linie ein Erfolg der gewählten Taktik, auf die Frauenfeld keine Antwort fand. Unser Plan ist voll aufgegangen. Die Mannschaft hat in meinen Augen die bisher beste Saisonleistung abgeliefert.»

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