Tor zur 3. Liga weit aufgestossen

Der FC Heiden schwebt weiter auf Wolke sieben. Gegen verstärkte Reserven von Rorschach-Goldach gewinnen die Vorderländer in einer hitzigen Partie mit drei zu null. Damit sichern sie sich drei Matchbälle für die Promotion.

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Schon in den ersten Minuten lag es in der Luft, dass die Partie gegen den Drittletzten kein Selbstläufer wird. Mit vier Kaderspielern des 2.-Liga-spielenden Fanionteams wollten die Gastgeber Heiden ein Bein stellen und im Abstiegskampf punkten. Es waren aber die Gäste, die besser in die Partie starteten. Bereits in der neunten Minute gelang ihnen mit grosszügiger Unterstützung von RoGo-Schlussmann Mäder der Führungstreffer. Der Goalie schoss nach einem Rückpass den attackierenden Gebert an, ehe der Ball ins Tor kullerte.

Einen ersten Knick erfuhr die Knecht-Elf nach 20 Zeigerumdrehungen. Ohne Fremdeinwirkung verletzte sich Knöpfel am Oberschenkel. Der Mittelfeldspieler musste früh für Ulmann, einen gelernten Innenverteidiger, weichen. In derselben Minute beanspruchten sie zudem eine gehörige Portion Glück – nach einem Corner traf Pereira nur den Pfosten. Auf der Gegenseite vergab Gebert (25.) eine sogenannte Hundertprozentige, ehe Gjorgjev in Minute 31. zum zweiten Mal nur Alumium traf. Heiden hätte sich über einen ausgeglichenen Spielstand nicht beklagen dürfen, rettete die Führung jedoch in die Pause. Dort schien Trainer Emilio Knecht die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Schützlinge sahen sich im zweiten Durchgang sehr körperbetont spielenden Gastgebern gegenüber, hielten aber gut dagegen.

Trotzdem hatte das Heimteam zwischen Minute 50 und 70 seine beste Phase. Doch je länger die Partie dauerte, desto hitziger wurde sie. Dementsprechend wurden die Entscheidungen des gut pfeifenden Schiedsrichter Koster jeweils unnötig kommentiert. Verwarnungen für Baumann und Ersatzspieler Serin sowie ein Platzverweis für Trainer Knecht waren die Folge. Den fehlenden Übungsleiter vertrat der unterdessen ausgewechselte Coentrao – und hatte, auf Anweisung von Knecht, ein goldiges Händchen. Heidens «Interimstrainer» meldete die Einwechslung Eyidens an – und eben jener Eyiden sorgte mit einem Doppelpack (83., 86.) für die Entscheidung. Bei den Gastgebern war die Luft nun draussen, während Heiden noch Chancen zum vierten Treffer besass. Für das unrühmliche Ende sorgte der eingewechselte Fernandez, der nach einem Disput mit Eyiden des Feldes verwiesen wurde. Gleich danach war Schluss – und die Emotionen kühlten wieder ab. Die formstarken Vorderländer trennen somit nur noch drei Punkte vom Aufstieg in die 3. Liga.

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