Die Damen aus dem Appenzellerland starteten fulminant in die Partie und gingen bereits in der 3. Minute durch Joèlle Mazenauer mit 1:0 in Führung. Nur vier Minuten später erhielt wiederum Joèlle Mazenauer von Barbara Dorsa eine schöne Hereingabe und konnte auf 2:0 erhöhen. Danach flachte das Spiel ab, und die Innerrhoderinnen standen zu weit vom Gegner weg, wodurch die Gäste das Spiel aus der Mitte heraus immer besser aufbauen konnten und zu mehr Ballbesitz kamen. Auch waren die Kommunikation sowie die Laufbereitschaft bei den Einheimischen ungenügend. In der 20. Minute konnte eine Glarnerin nur noch mittels Foul im Strafraum gestoppt werden. Den anschliessenden Penalty versenkten die Gäste zum 2:1. Dies hätte eigentlich ein Weckruf für die Appenzellerinnen sein sollen. Trotzdem ging es im gleichen Stil weiter. So war es auch nicht verwunderlich, dass Linth nach einer halben Stunde zum 2:2 ausgleichen konnte. In der 34. Minute erhielt Appenzell nahe am Sechzehner einen Freistoss zugesprochen. Diesen versenkte Anna Frei souverän zum 3:2. Mit Mühe konnte dieser Vorsprung bis zur Pause gehalten werden.
Danach war klar, dass jede Spielerin mehr leisten muss, damit man dieses Spiel nicht aus der Hand gibt. Die besprochenen Punkte in der Pause konnten bei Wiederanpfiff nicht konsequent umgesetzt werden und so hatten die Appenzellerinnen Glück, dass ein Schuss von Linth am Pfosten abprallte. In der 64. Minute führte Elisabeth Inauen einen Eckball kurz zu Tamara Müller aus, welche eine Flanke auf den zweiten Pfosten brachte. Anna Frei stand goldrichtig und konnte entgegen dem Spielverlauf zum 4:2 einköpfeln. Nach diesem Treffer standen die Appenzellerinnen hinten kompakter und den Damen aus Linth fiel es immer schwerer, vor das heimische Gehäuse zu kommen. Wenn sie mal eine Torchance hatten, wehrte die stark spielende Torhüterin Rahel Wyss ab. In der 84. Minute wurde Melissa Schenk zur Eckfahne geschickt. Ihren flachen Querpass konnte Barbara Dorsa zum 5:2 verwerten. Nur acht Minuten später erhielt Barbara Dorsa rund 20 Meter vor dem Tor den Ball. Anschliessend liess sie zwei Gegenspielerinnen stehen und schob zum 6:2 Schlussstand ein. Auch wenn es nicht die beste Partie der Appenzellerinnen war, siegten sie schlussendlich verdient, und stehen ein Spiel vor der Winterpause weiterhin auf dem 1. Tabellenplatz.