Traumhaftes Wetter am Nationalpark Bike-Marathon

Am letzten Samstag fand im Engadin bei schönstem Wetter der Nationalpark Bike-Marathon statt welcher dieses Jahr über 2200 Teilnehmer anlockte. Die ganze Strecke über 137 Kilometer und 4000 Höhenmeter führte von Scuol nach Costainas - Fuldera - Döss Radond, durch das wunderschöne Val Mora, Alpinsella nach Livigno bevor es dann über den berühmt berüchtigten Chaschauna Pass ging. 

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Das Danis Bike Team/RMC Appenzell war auf zwei verschiedenen Strecken anzutreffen. Auf der Paradestrecke von 137km 4000hm starteten um 7.15 Uhr Roman Dietrich, Andrej Neff und Hampi Hörler. Roman merkte von Anfang an die Müdigkeit von den letzten Rennwochen, welche er auf sehr hohem Niveau gefahren ist. So musste er schnell die Spitze gehen lassen, was ihn dazu bewog, die Strecke so gut es geht zu geniessen und auf die Erfahrung zu hoffen, dass seine Ausdauer auf den Schluss noch kommt. Am Chaschauna Pass musste er leiden, später kam dann aber seine erhoffte Form zurück, er konnte nochmals richtig Gas geben und kam in 6.09h als Gesamt 19. ins Ziel und erreichte somit den sensationellen 3. Kategorien Rang.
Andrej konnte von Anfang bis am Schluss ein konstantes Rennen fahren und freute sich über den super 61. Overall / 16. Kat. Rang in einer Zeit von 6.52h.
Hampi startete voll motiviert und genoss jeden Meter vom S-charl Tal und die Singletrails durchs Val Mora, es war genau auf ihn zugeschnitten. Auf den Chaschauna Pass litt er aber unter der Mittagssonne und musste sich da richtig rauf quälen. Die Abfahrt hingegen kam ihm wieder sehr entgegen bevor sein Leidensweg wieder los ging bei den vielen Auf und Abs durch die Dörfer bis nach Scuol. Als 158. Overall / 38. Kat. kam er mit 7.30h erschöpft aber glücklich ins Ziel!
Um die gleiche Zeit, aber 30km weiter starteten Hampi Rusch und Simone Räss in Fuldera auf der 104km Strecke mit 3000hm.
Hampi lief es von Anfang an gut, er konnte schnell seinen Rhythmus finden bis ihn einen Platten aufhielt, was viel Zeit kostete. Danach kam er aber schnell wieder zu seinen Leuten, kämpfte sich den Pass rauf und beendete sein Rennen ohne weiteren Probleme in 5.28h, als 45. Overall / 11. Kat.
Simone versuchte sich das erste Mal an einen Bike Marathon und hoffte auf gutes Einteilen ihrer Kräfte. Sie startete verhalten, konnte dann aber aufdrehen und ein konstantes Tempo fahren bis sie von einem Kettenriss gestoppt wurde. Bis zum Chaschauna Pass holte sie aber wieder auf, bevor sie dann kurz vor dem Pass von Krämpfen eingeholt wurde. Mit der anschliessenden Abfahrt konnte Simone sich nicht anfreunden, somit überraschte es nicht, dass es auch noch eine Sturz gab. Als die für sie schwierige Abfahrt überstanden war, fand sie aber für den Rest vom Rennen wieder einen guten Tramp und fuhr zufrieden nach 6.36h mit dem 20. Schlussrang durch die Ziellinie.
Weiter vom RMC Appenzell war Käthy Eisenhut auf der langen Distanz unterwegs. Für sie gilt dieser Marathon als Hauptprobe auf ihr Saisonziel in zwei Wochen, das Swiss Epic. Käthy erwischte einen guten schnellen Start. Danach musste sie jedoch eine Krise von zwei Stunden mitmachen. Doch noch vor dem Chachauna erholte sie sich wieder und konnte die folgenden Höhenmeter sehr schnell absolvieren. Nach der Abfahrt fand sie sich leider keine Gruppe und kämpfte sich ohne Windschatten mit einer super Zeit von 8h16min ins Ziel. Sie belegt den ausgezeichneten 5. Schlussrang.

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