Trotz solider Leistung verlieren TVA-Handballer in Wohlen

Die Innerrhoder 1. Liga-Handballer starteten beim Spitzenreiter Wohlen schlecht und lagen nach sieben Minuten bereits mit 0:4 zurück und zur Pause mit 7:12. Der Höhepunkt aus Innerrhoder Sicht kam eine Viertelstunde vor Schluss, als Appenzell bis auf 15:17 herankam. Allerdings fehlte dann die Kraft um das Ruder noch ganz umzureissen und die Innerrhoder verloren noch mit 18:27.

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Gezwungenermassen spielten die Gäste wegen Verletzungen von Stammspielern praktisch in der gleichen Formation wie gegen Muri. Ausser dass glücklicherweise Sven Sutter wieder dabei war und den auch noch verletzten Silvan Neff ersetzen konnte. Insgesamt verlief die faire Partie vor nur gut 100 Zuschauern mit nur je zwei Strafen für jede Mannschaft auf einem mittelmässigen Niveau. Die Innerrhoder boten aber wie gewohnt eine kämpferisch starke Leistung und so brauchten die Wohler einige Geduld bis zum Sieg, welcher auch durch eine starke Leistung der Abwehr und einem guten Torhüter zustande kam. Gegenüber dem Cupspiel von anfangs Saison in Wohlen verloren die Appenzeller dieses Mal «nur» mit neun Toren Differenz. Trotz solider Leistung braucht es halt aber seine Zeit, bis bei den Innerrhodern mit den vielen etlichen Nachwuchsspielern die Mechanismen funktionieren. So besteht zurzeit zum Beispiel die linke Aufbauseite aus lauter Spieler aus der 4. Liga. Obwohl in Wohlen keine Spieler abfielen, wussten besonders Yannik Inauen (mit fünf Treffern) und Elias Valaulta (mit vier Toren nicht schlecht zu gefallen). Und der Abwehr verliehen Fabian Geiger und Sven Sutter einige Stabilität. Insgesamt unterliefen den Gästen aber halt zu viel Ballverluste und aus 42 Torwürfen nur 18 Tore gegenüber Wohlen mit 27 Treffern aus 43 Würfen.

Nach dem erwähnten schlechten Start nahmen die Gäste ein Time-Out und kamen bis zur 18. Minute auf 5:7 heran. Bis zur Pause vergrösserte sich der Rückstand aber wieder auf 7:12. Der Start in die zweite Hälfte gelang den Gästen nicht besonders gut und nach 35 Minuten hiess es 9:15. Aber dann kämpften sich die Appenzeller immer näher heran und lagen eine Viertelstunde vor Schluss durch einen Treffer von Yannick Inauen nur noch mit 15:17 zurück. Es wurde laut in der Halle. Die Stimmung kam aber nicht aus dem nicht vorhandenen Gästepublikum. Es waren die Spieler auf der Innerrhoder Bank die jetzt mächtig krach machten und ihre Mitspieler nach vorne peitschten. Diese Aufholjagd zehrte aber an den Kräften. Und die Einheimischen konnten sich in der Abwehr wieder steigern und erzielten innert weniger als fünf Minuten fünf Treffer, sodass die Partie nach 50 Minuten bei einem Rückstand von 15:22 entschieden war. Der Zwischenspurt der Innerrhoder war aber bemerkenswert und zeigte einmal mehr, dass die Appenzell nie aufgeben und die Moral in der Mannschaft intakt ist. Die mit «alten» Hasen gespickten Aargauer gewann aber am Schluss verdient mit neun Treffern Differenz. Sie möchten ja gerne aufsteigen und ihre Chancen sind intakt, wobei auch Kreuzlingen und die Seen Tigers mitmischen.

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