UH Appenzell gewinnt Auswärtskrimi im Penaltyschiessen

Die Herren des UH Appenzell kehren auf die Siegesstrasse zurück und besiegen das favorisierte Laupen auswärts im Penaltyschiessen.

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Es waren die letzten Sekunden im Schlussdrittel, welche nach dem Spiel viel zu reden gaben. Die Appenzeller führten gegen den UHC Laupen mit 6:5 und es waren nur noch 15 Sekunden zu spielen. Die Oberländer spielten in Überzahl und kamen vor dem Tor zu einem Freistoss. Dank den eifrigen Balljungen befanden sich zwei Bälle im Spiel. Während Verteidiger Sepp Räss den einen Ball aus dem Spiel nahm, schoss Laupen mit dem anderen Ball den umjubelten Ausgleich. Ein Tor, das nicht hätte zählen dürfen. Zumal sogar der Schiedsrichter bestätigte, dass er zwei Bälle gesehen habe. Trotz anschliessender Diskussion nahm das Schiedsrichterduo den Treffer nicht mehr zurück, und so musste das Spiel in die Verlängerung.

Nach der Führung des Heimteams waren es die Appenzeller, welche dank Aldo Blaser zweimal jubeln durften. Dass Blaser einen guten Schuss besitzt, wussten die Zürcher nach dem 1:1-Ausgleich und dass er es auch Backhand kann, nach dem 1:2 aus Sicht des Heimteams. Schön schiessen kann auch Raico Sutter, nur hat er dann selten Erfolg. Aus diesem Grund versuchte er es drei Minuten vor Schluss mit einem unschönen Schuss und sah seinen Ball durch die Beine des Torwarts kullern. Dank diesem Treffer gingen die Appenzeller mit 3:2 in die erste Pause, nachdem Laupen zwischenzeitlich ausgleichen konnte.

Auch im Mitteldrittel gab es Chancen auf beiden Seiten zuhauf, jedoch scheiterten die Teams an den Torwarten oder am Gehäuse. Bei den Toren waren zuerst wieder die Oberländer an der Reihe, welche nach sieben Minuten einen Fehler der Appenzeller im Spielaufbau ausnutzen konnten. Danach die Appenzeller. Lars Moser zeigte seine ganze Technik und traf mit einem Buebetrickli zum 4:3.

Das Schlussdrittel begann spektakulär. Ernst Widmer lenkte einen Schuss unglücklich ab und überlupfte so seinen eigenen Torwart. Gleich zweimal konnten die Appenzeller im Schlussdrittel die numerische Überzahl ausnutzen. Zweimal war es Ernst Widmer, welcher nach Zuspielen von Aldo Blaser und Mario Gasser erfolgreich war. Dass es nicht 6:4 stand, lag an den Zürchern, welche auf den Rückstand erneut eine Antwort fanden und zum zwischenzeitlichen 5:5 ausgleichen konnten. Und so war es irgendwie auch klar, dass die Zürcher nochmals treffen würden. Unverdient war es nicht. Aber dass es aufgrund eines Fehlentscheides passierte, war natürlich ärgerlich.

In der Verlängerung wurden auf beiden Seiten die Entscheidung gesucht, jedoch nicht gefunden. Und so kam es zur Entscheidung im Penaltyschiessen. Und auch hier machten die Teams weiter, wo sie aufgehört hatten. Traf Laupen, traf auch Appenzell. Traf Laupen nicht, tat ihnen dies Appenzell gleich. Es brauchte acht Anläufe, ehe Ernst Widmer seinen Ball über die Linie rollen sah und sich die Appenzeller endlich über den Sieg freuen durften.

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