Urnäsch, eine Reka-Erfolgsgeschichte

Vor zehn Jahren und einem Tag, am 15. März 2008, trafen die ersten Gäste im Reka Feriendorf ein. Mit einem Festakt und einem gelungenen Rahmenprogramm feierten Aktionäre und Geladene am Freitagabend, 16. März, die 14. Generalversammlung und das 10jährige Jubiläum.

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Die Freude stand VRP Walter Nef auf dem Gesicht als er die Gäste begrüsste. Die statuarischen Geschäfte waren bald erledigt. Das Geschäftsjahr schliesst mit einem Gewinn von knapp 3000 Franken ab. Wahlen gab es keine, 2016 wurde der Verwaltungsrat für weitere vier Jahre gewählt. Dem bewährten Team Walter Nef und Stefan Frischknecht, Pioniere seit den Anfangszeiten, wird das Rekadorf weiterhin am Herzen liegen. Gemeindepräsident Peter Kürsteiner gratulierte und lobte den Einsatz des ganzen Dorfes für das Rekadorf, ebenso Reka-Direktor Roger Seifritz und Landammann Paul Signer. Der Kanton habe von Anfang an die Idee Rekadorf ideell und finanziell unterstützt, sagte Signer. Der Bismärkli Schuppel begleitete den Abend mit Liedern und Zäuerli, ein hervorragendes Essen wurde serviert, wegen Platzmangel in verschiedenen Räumen. Zum Abschluss nach Kaffee und Dessert durften die Besucher ein Geschenk aus der Urnäscher Chäsi mit nach Hause nehmen. Trotz weit über 200 Gästen hatte der Abend einen familiären Charakter.

Als im Jahr 2000 die Idee reifte, in Urnäsch ein Rekadorf zu bauen, gab es auch skeptische Stimmen. Das Feriendorf war ein Risiko. Die Reka betrat Neuland mit dem Konzept Landwirtschaft. Inzwischen ist Reka Urnäsch ein Familien-Ferienparadies. Das Erfolgserlebnis liegt bei den Aktivitäten mit den Tieren im Zusammenhang mit den Besuchen bei den Bauern. Für Kinder ist solches ein bleibendes Erlebnis, viele Familien sind Stammgäste. Zwei davon haben bereits 16 Mal die Ferien im Rekadorf Urnäsch verbracht, eine aus Zürich, die andere aus Burgdorf. Sie wurden zum Jubiläumsfest eingeladen. «Es sei lustig hier», meinte eines der Kinder und schaute auf Käpten Blaubär, der extra aus dem Ravensburger Spielland angereist kam um sie zu beschenken. Seit der Eröffnung 2008 bis Ende 2017, wurden im Feriendorf Urnäsch 70’014 Gäste willkommen geheissen. Den Gastgebern, Lisbeth und Hanskoni Frischknecht und ihrem Team liegt alles daran, dass sich die grossen und kleinen Gäste wohl fühlen.

Einsatz und Mut der Pioniere der ersten Tage haben sich gelohnt. Man dürfe sich gerne einen Rückblick gestatten, die Zukunft müsse man meistern, sagte Walter Nef. Er bat die ehemaligen Pioniere, Werner Bernet (damaliger Reka-Direktor), Stefan Frischknecht (damaliger Gemeindepräsident und Geschäftsführer Rekadorf), Jürg Brunner (erster Verwaltungsratspräsident, er leitete die Bettelaktionen) und Hans Altherr (damals Regierungsrat später Verwaltungsratspräsident) auf die Bühne und dankte ihnen für das Geleistete. Er dankte auch Max Nadig, der schon im Jahr 2000 mit seiner Vision einer Zusammenarbeit mit den Bauern, als Türöffner für das Rekadorf galt. Unter den Gästen war Roland Gnaiger aus Linz, Architekt der Anlage. Dieser stellte nach einem Gang durch die Räume fest, dass alles, auch nach 10 Jahren in einem sehr guten Zustand sei. «Die Mühen des Weges werden bald vergessen. Alles sehe bald so selbstverständlich aus. Die Kraft der lokalen Pioniere von Urnäsch, die sei gelobt!» Die gute Akustik im Saal zeigte sich, als Noldi Alder und Susanne Bolt, gekleidet in den Rekafarben grün und blau zum Konzert auftraten. Mit Violinen, Hackbrett, Klavier und ihren Stimmen gaben sie nebst klassischen, auch erheiternde Stücke zum Besten, unter anderem einen Sennendialog und «s wot e Fraueli id Ferie goo». Wohin? Natürlich ins Rekadorf.

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