Windpark Honegg nicht isoliert betrachten

Der Bezirksrat Oberegg hat sich für seine Vernehmlassung zur Richtplanänderung in Bezug auf die geplante indenergieanlage
Honegg-Oberfeld lange und intensiv mit der Energiethematik befasst und auseinandergesetzt.

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Er hat dazu sowohl die Initianten des Projekts als auch das gegnerische Komitee je zu einer Besprechung eingeladen. Diese Besprechungen haben dem Bezirksrat die Möglichkeit geboten, Beweggründe als auch Argumentationen intensiver zu hinterfragen und Beurteilungen zu ergründen.

Bei dieser Gelegenheit ist festzuhalten, dass der Bezirksrat sich als politische Behörde zur Richtplanänderung äussert, die die Gesamtinteressen der langfristigen Entwicklung des Bezirks berücksichtigt und sich, ebenso wenig wie die Standeskommission, nicht als Interessensvertreter oder gar Partei im ganzen Verfahren sieht. Es liegt dem Bezirksrat fern, sich in eine fachliche Detaildiskussion einzulassen – praktisch jedes Argument, unabhängig ob befürwortend oder negativ, findet ein valables Pendant auf der anderen Beurteilungsskala.

Vor diesem Hintergrund ist der Bezirksrat jedoch der dezidierten Ansicht, dass der Windpark Honegg-Oberfeld nicht als einzelnes Element, sondern als Teil einer konkreten Gesamtenergieplanung des Kantons zu beurteilen ist. In der ganzen Thematik stellt sich denn auch sehr schnell die Frage nach möglichen Alternativen für das derzeit zur Debatte stehende Windprojekt, mit welchen erneuerbaren Energieträgern auch immer.

Nur im Kontext mit einer kantonalen Gesamtenergieplanung ist eine sachliche und zukunftsorientierte Interessensabwägung möglich.

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