Zehn Gründe gegen eine Umzonung der Kurzone «Sunnematt»

Das Komitee gegen die Umzonung der Kurzone «Sunnematt» wehrt sich im Hinblick auf die Abstimmung vom 24. September 2017 über die Teilzonenänderung «Kurzone in Zone für öffentliche Bauten und Anlagen (OE)» gegen das Vorhaben.

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Das Komitee ist aus folgenden Gründen vehement gegen die Umzonung und das Projekt:
1. Das Projekt als solches ist absolut unnötig.
2. Gemäss kantonalem Amt für Soziales hat unser Kanton im gesamtschweizerischen Durchschnitt am meisten Pflegeplätze.
3. Die Pflegeheimplanung zeigt einen deutlichen Überschuss an Pflegeheimplätzen bis mindestens 2035 (inkl. zukünftige demografische Erhebung).
4. Deutliche Konkurrenz zu den bestehenden Institutionen Quisisana und das Reg. Pflegezentrum (sinkende Belegungszahlen, entstehende Defizite sind schon Realität).
5. Gemäss Frau Blättler, kantonales Amt für Soziales besteht kein Bedarf für Pflegeplätze mehr. Heute würde keine provisorische Bewilligung mehr erteilt.
6. Die vier geplanten 5-geschossigen Bauten (entspricht einer Höhe von 15 Metern) direkt am Bahngeleise verschandeln und verdecken die einmalige Sicht auf Heiden total und für alle Zeiten.
7. Eine Zustimmung zur Zonenänderung wäre endgültig und der Bau könnte ausgeführt werden.
8. Die Zugangswege ab geplanter Passerelle (Ecke Friedhof) bis Kirchplatz und über die Bahnhofstrasse sind nicht Behindertengerecht (Rollstuhl, Rollator, Gehstöcke), also zu steil.
Der Weg ab Passerelle bis Kirchplatz wäre auf öffentlichem Boden und müsste von der Gemeinde erstellt und unterhalten werden. Der Strassen-Übergang an der Bahnhofstrasse (Zufahrt) ist bei der heutigen starken Befahrung und der zu hohen Geschwindigkeitsbegrenzung von 50km/h äusserst problematisch.
9. Die propagierte Gartenanlage ist eine Zufahrt und ein Wendeplatz für LKW sowie Parkplätze für Besucher. Also kein Raum für Erholung.
10. Eine sanfte Nutzung, ohne Zonenänderung, wäre mit dem bestehendem Pensionsgebäude und dem Park ohne allzu grossen Aufwand möglich (z.B. Heim für Demenz- und Alzheimerpatienten). Dies wäre wirklich von öffentlichem Interesse.

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