Zwölf Appenzeller Auszeichnungen an drei Regionalfesten

Kurz vor der beginnenden Kranzfestsaison duellierten sich die Appenzeller Schwinger nochmals an verschiedenen regionalen Schwingfesten. Mit einem Festsieg und insgesamt zwölf Auszeichnungen taten sie dies zudem äusserst erfolgreich.

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Die grösste Delegation an Schwingern reiste an das Rapperswiler Verbandschwinget nach Schänis. Einen äusserst erfolgreichen Wettkampf legte hierbei der Gaiser Eidgenosse Michael Bless hin. Während er im Anschwingen gegen den Innerschweizer Gasteidgenossen noch die Punkte teilen musste, reihte er im Anschluss Sieg an Sieg. Mit der geglückten Schlussgangqualifikation kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Glarner Eidgenossen Roger Rychen. Zu Jahresbeginn musste Bless die Stärke des Glarners noch anerkennen. Mit den daraus gezogenen Schlüssen gestaltete der Gaiser einen taktisch wohl überlegten Gang. Nach rund achteinhalb Minuten war es dann an Bless, mittels Kopfgriff die Entscheidung herbeizuführen und sich vor 1100 Zuschauern feiern zu lassen. Ein ebenfalls starkes Notenblatt wies der Herisauer Martin Roth auf. Mit vier Siegen, darunter gegen zwei Teilverbandskranzer, einer Punkteteilung gegen den letztjährigen Zürcher-Kantonalfestsieger Samir Leuppi und einer Niederlage gegen den späteren Schlussgangteilnehmer Rychen klassierte er sich auf dem fünften Schlussrang. Mit jeweils drei Siegen verblieben der Herisauer Dominik Schmid und die beiden Gaiser Raphael Zwyssig und Thomas Kuster. Obwohl womöglich bei allen drei Schwingern noch etwas mehr möglich gewesen wäre, boten sie zum Teil äusserst starken Gegnern gekonnt Paroli und lässt einen hoffnungsvollen Start in die Kranzfestsaison zu. Mit Dominik Kammermann und Roman Wittenwiler erkämpften sich zwei weitere Appenzeller die Auszeichnung.

Eine kleine Appenzeller Mannschaft reiste an das Bündner Frühjahrsschwinget nach Domat/Ems. Mit jeweils drei Siegen erreichten sowohl Andrin Poltera, Werner Keller, Patrick Schmid als auch Christoph Thoma die begehrten Auszeichnungsränge. Mit souveränen sechs Siegen entschied der Bündner Eidgenosse Armon Orlik im Schlussgang gegen seinen Verbandskollegen Sandro Schlegel das Fest für sich.

Mit Markus Schläpfer war auch ein Appenzeller Vertreter am Thurgauer Frühjahrsschwinget in Sirnach am Wettkampfgeschehen beteiligt. Mit drei Siegen, einer Punkteteilung und zwei Niederlagen erreichte auch er die Auszeichnungen. Ironie des Schicksals war, dass er im sechsten Gang gegen den gebürtigen Appenzeller Samuel Giger das schlechtere Ende auf sich nehmen musste. Giger seinerseits konnte sich mit seiner Maximalnote als Co-Festsieger feiern lassen. Allerdings musste er sich im klubinternen Duell gegen Mario Schneider erstmals in dieser Saison das Sägemehl vom Rücken wischen lassen und verpasste aufgrund dessen die Schlussgangteilnahme. Im Schlussgang standen sich die Gebrüder Domenic und Mario Schneider gegenüber, welchen Domenic zu seinen Gunsten entscheiden konnte.

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