Appenzell Ausserrhoder Schulen im schweizerischen Mittelfeld

Die Leistungsfähigkeit des Schulsystems von Appenzell Ausserrhoden kann sich sehen lassen: Bei der Überprüfung des Erreichens der Grundkompetenzen (ÜGK) in der obligatorischen Schule liegt der Kanton im Mittelfeld. Die Studie wurde im Auftrag der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) erstellt. In allen Kantonen wurde überprüft, inwieweit die nationalen Bildungsziele erreicht wurden.

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Die ersten Erhebungen zu den nationalen Bildungszielen wurden 2016 für den Bereich Mathematik im 11. Schuljahr und 2017 für die Bereiche Schulsprache und erste Fremdsprache am Ende der Primarstufe durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Erhebungen liegen nun für die Kantone vor. Bezüglich Appenzell Ausserrhoden zeigen die Berichte, dass die hiesigen Lernenden in allen überprüften Grundkompetenzen im schweizerischen Mittel liegen. Der tiefere Grad der Erreichung der Grundkompetenzen im Bereich Mathematik mit 57 Prozent gegenüber den deutlich höheren Werten (zwischen 82 und 96 Prozent) in den sprachlichen Bereichen entspricht dem nationalen Gesamtbild. Laut Medienmitteilung hängt dieser Unterschied vermutlich mit den hohen Anforderungen der nationalen Bildungsziele im Fach Mathematik zusammen. Die EDK hat bereits den Auftrag erteilt, der Frage nach dem Niveau der Grundkompetenzen im Fach Mathematik nachzugehen.

Das Departement Bildung und Kultur wird die vorliegenden Resultate genau unter die Lupe nehmen. Möglichst alle Lernenden im Kanton sollen die Grundanforderungen erfüllen. Erste Massnahmen leitete das Departement schon mit der Einführung des neuen Lehrplans im Schuljahr 2017/18 ein. Damals wurden neue Schwerpunkte gelegt. Sie sollen den Lernenden das Erreichen der Grundanforderungen noch besser ermöglichen. Einer dieser Schwerpunkte ist die intensive Leseförderung während der gesamten Volksschulzeit. Eine hohe Lesekompetenz wirkt sich in allen Fächern positiv aus. Ein anderer Schwerpunkt liegt im sorgfältigen Aufbau mathematischer Kompetenzen. Bei den Erhebungen 2016 und 2017 waren die Auswirkungen der Schwerpunkte noch nicht erfassbar. Das Departement wird die Entwicklung verfolgen und in Zusammenarbeit mit den Gemeinden die Wirksamkeit der Volksschule weiter ausbauen.

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