Appenzeller Handballer verlieren einen Punkt

Da die 1. Liga-Handballer des TV Appenzell am Samstag vor rund 300 Zuschauern zuhause gegen den TSV Frick 85 Sekunden vor Schluss noch mit drei Toren vorne lagen, am Ende das Resultat aber 28:28 (17:14) lautete, trauern die Innerrhoder einem verlorenen Punkt nach.

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In der gut besuchten Sporthalle Wühre herrschte eine nicht alltägliche Stimmung. Zahlreiche Fans aus Frick reisten mit dem Car nach Appenzell und machten mit Trommeln und Gesang schon vor der Partie Stimmung. Innerrhoder Zuschauer konterten mit Kuhglocken und Pauke. Die gegenüber den routinierten Aargauern jungen Innerrhoder mussten auf die Stammspieler Fabian Schneider und Laurin Manser verzichten und boten in einer mehrheitlich nervösen aber interessanten Partie insgesamt eine durchzogene Leistung mit Höhen und Tiefen. Die Innerrhoder liessen die erhoffte Ruhe und Effizienz vermissen und produzierten zu viele Fehler. Auch agierte die Abwehr teilweise zu offen und es fehlte die Struktur. Nach einem kleineren Vorsprung liess man die nicht schlechten Aargauer jeweils wieder herankommen und musste in den letzten knapp anderthalb Minuten zwei Treffer und acht Sekunden vor dem Ende den Ausgleich auf unglückliche Art hinnehmen, sodass die Partie für die Appenzeller hoffentlich wohl auch lehrreich war. Die erste Halbzeit verlief für die Innerrhoder etwas besser als die zweite, wo das Spiel über den Kreis mit insgesamt sieben Treffern von Sven Sutter (oft nach Zuspielen von Elias Valaulta) nicht mehr gleich gut funktionierte. Aus gescheiterten Angriffen der Platzherren folgten einige Male erfolgreiche Gegenstösse der Gäste, sodass diese zu «einfachen» Toren gelangten und schliesslich einen Zähler mit nach Hause nahmen. Bei ihnen waren es vor allem mit insgesamt 16 Toren die beiden Goalgetter Marco Lenzin und Fabian Beck, welche den Innerrhodern das Leben nicht leicht machten. Der Punktgewinn war auch dadurch nicht unverdient, da sie mehr Schüssen an die Torumrandung als die Appenzeller zu verzeichnen hatten. Da Appenzell vor allem gegen die Gegner aus der mittleren und hinteren Tabellenhälfte gewinnen muss (Frick stand ja vor der Partie auf Platz eins), ist der Verlustpunkt nicht unbedingt ein Beinbruch. In der Tabelle sind die Innerrhoder aber vom dritten auf den fünften Rang zurückgefallen.

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