«Aussenraum – Zwischenraum – Grünraum»

Das Forum Appenzellerhaus vertiefte sein nächstes Jahresthema 2020.

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Im Zeughaus Teufen wurde zusammen mit rund 30 interessierten Privat- und Fachpersonen mit Inputreferaten und einem Podiumsgespräch unter dem Titel «Appenzeller Gartenwelten – eine Auslegeordnung, eine Analyse und ein Gespräch» das Bewusstsein für die Kultur des Aussenraums geschaffen. Für einmal ist das Dazwischen, was an den Appenzeller Häusern interessiert.
Im Inputreferat des Kenners und Forschers des Appenzeller Gartens, dem Landschaftsarchitekten Roman Häne aus Waldstatt, wurde der gemeinsame, ursprüngliche und identitätsstiftende Aussenraum des Appenzeller Hauses sowohl im Dorf als auch in der Streusiedlung auf dem Land ausgelegt. Was sind die Sorgen mit den neuen, pflegeleichten und bereits vieldiskutierten Schottergärten? Wie wagt eine erste Gemeinde mit einer Broschüre mit Gestaltungsrichtlinien zum dörflichen Aussenraum den Vorstoss zu einem Handlungsinstrument der Baubehörde und stösst auf ungeahnt grosses Echo – Hans-Peter Häderli als Gemeinderat und Baukommissionsvorsitzender von Heiden klärte über die Ziele und Mittel auf. Er regt an, sich Gedanken über das ‚Aufrüsten an den Parzellengrenzen‘ zu machen; das Errichten von Sitzplätzen und Garagen und die darauf folgende Bautätigkeit des Nachbars mit Sichtschutz, eigener Terrasse und Parkierungsanlage. Einerseits das Bedürfnis des Menschen nach Privatsphäre, Ordnung und Rückzug, andrerseits die Leidenschaft und das Engagement des Gärtners. Wie es möglich ist, die Freude am Naturgarten zu wecken, den geringen Arbeitsanfall zu geniessen und naturnahe, wertvolle Aussenräume und Grünflächen zu gestalten, hat Andreas Kuster, Gartengestalter aus Teufen, dem interessierten Publikum näher gebracht. Biodiversität erlauben, Ein- und Ausblicke gewähren und dafür auf die akkurate, geradlinige ‚Schreinerhecke‘ zu verzichten sind seine Mission.

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