Auswirkungen der nationalen Parteifusion auf die Politlanschaft im Vorderland

Am vergangenne Samstag beschlossen die Delegierten der CVP Schweiz, die sich an 13 verschiedenen Orten versammelten, die Umbenennung und damit die Öffnung ihrer Partei per 1. Januar 2021. Gleichzeitig wurde auch die Fusion mit der BDP genehmigt. Die Entscheide haben auch Auswirkungen auf die Parteienlandschaft im Vorderland.

  • Der neuen Partei «Die Mitte» sollen Personen aus dem ganzen Vorderland angehören. (Symbolbild: Archiv appenzell24.ch/H9)

    Der neuen Partei «Die Mitte» sollen Personen aus dem ganzen Vorderland angehören. (Symbolbild: Archiv appenzell24.ch/H9)

«Im Jahr 2021 soll eine Mitte-Partei im Appenzeller Vorderland gegründet werden«, heisst es in einer heute um zwei Uhr in der Nacht verbreiteten Meldung. Die Vorbereitungsgruppe um Michel Bawidammann (Walzenhausen), Trudi und Beat Langenegger (Schachen bei Reute), Werner Rüegg (Kantonsrat; Heiden), Silvia Büchel (Gemeinderätin: Heiden) und Norbert Näf (vormals Gemeindepräsident von Heiden) bereitet die Parteigründung vor.

«Die Politik der Mitte soll im Appenzeller Vorderland eine kraftvolle Stimme erhalten. Einwohnerinnen und Einwohner der Vorderländer Dörfer haben Gelegenheit, die neue Partei mitzugestalten. Anliegen des Vorderlandes stehen im Vordergrund». heisst es weiter in der Mitteilung.
Weiter wird festgehalten: »Ein starker öffentlicher Verkehr und eine bessere Wahrnehmung und Vertretung im Kanton mit dem reinen Hinterländer Männer Gremium im Regierungsrat tut not. Der Service public im Vorderland darf nicht unter der geografischen Distanz zum Machtzentrum Herisau leiden. Thematisch sollen eine klimafreundliche und soziale Marktwirtschaft im Vordergrund stehen.» Weiter wird festgehalten, dass der Kanton Appenzell Ausserrhoden einen «grossen Nachholbedarf in der Umsetzung der Energie-und Klimastrategie des Bundes» habe.
Die Eigenständigkeit des Kantons könne nur mit mutigen und visionären Reformschritten und Projekten gestärkt werden. Dabei werden «eine wirkungsvolle Innenentwicklung, velofördernde Strassenbauprojekte oder ein kreativer Ausbau der Volksrechte» genannt.

Die Mitteilung schliesst mit dem Hinweis, dass die neue Mitte-Partei «sich bei Bedarf mit Ortszusammenkünften auch der lokalen Politik annehmen» werde.

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