Einmal im Jahr lädt Plusport Behindertensport Vorderland die Mittwochsgruppe anstelle einer Sportstunde zum Videohöck ein. Seit Jahren sind die Vorderländer zu Gast im Wohnheim Krone der Stiftung Waldheim in Lachen. Nach der Begrüssung durch Hauptleiter Ernst Schneider, Altstätten, wurde Rückschau auf das vergangene Vereinsjahr gehalten. Immer wieder war zu hören «da döt bisch du» oder «lueg, siesch di?» Einzelne eindrucksvolle Szenen erhielten auch Spontanapplaus, weil die Erinnerung so schön war. Ernst Schneider hatte den Blochmontag und den Muttertagsbrunch der Stiftung festgehalten, sind doch einige der Sportlerinnen und Sportler auch dort regelmässig anwesend. Speziell zum Turngeschehen gehörten die Bilder vom Ausflug in den Blättli Zoo, vom Klaushöck und der Hauptversammlung. Nach dem Videofilm folgte der feine Zvieri.
Zum letzten Mal mit dabei war Céline Gnädinger. Die Leiterin verlässt die Behindertensport Gruppe Vorderland. Sie war dazu gestossen, weil sie einen Turner von Rorschach nach Heiden begleitet hatte. Nachdem dieser andere Freizeitbeschäftigungen gefunden hatte, gab auch Céline Gnädinger den Rücktritt, um Zeit für die Betreuung des ehemaligen Sportlers zu haben. «Es war eine lässige Zeit», blickt sie zurück. «Und eine gute Erfahrung. Ich weiss jetzt schon, dass ich die Gruppe vermissen werde. Aber ich habe ja eine gute Nachfolgerin in Nicole Geiger.» Die Obereggerin lernte die Sportgruppe durch ihren Bruder kennen. Sie ist bereits aktiv im Leiterteam der Montagsgruppe und nun auch in der Mittwochsgruppe. Ihre Lehrstelle bei einer Bäckerei lässt dies zu. Zur Entlastung des derzeit 6-köpfigen Leiterteams wird noch eine Leiterin oder ein Leiter gesucht, der gerne einmal im Monat eine Turnstunde für die knapp 30 Sportlerinnen und Sportler zusammenstellen würde. Begeistert war am Mittwoch auch Wohnheimleiter Dietmar Penz: «Mich erstaunt die Anzahl der Teilnehmer positiv. Im Videoclip habe ich gesehen, was alles Tolles gemacht wurde im vergangenen Jahr. Unsere Bewohner, die das Turnen am Mittwoch besuchen, freuen sich jeweils schon im Voraus und ziehen bereits früh die Trainerjacke an um parat zu sein, wenn es losgeht. Die Gruppe ist natürlich jederzeit wieder hier in der Krone willkommen.»