Der letzte Akt im Selewie

Am vergangenen Dienstagabend fand mit der Hauptversammlung des Vereins Selewie die letzte Veranstaltung des Vereins statt. Im kleinen Gebäude gegenüber des Schulhaus Wilen wurde der Gemeinde zudem ein zweckgebundener Check für den Neubeginn überreicht.

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«Wir haben unseren Zweck erfüllt. Es ist schön wenn man etwas übergeben kann und dabei auch noch Geld für den Neubeginn stiften darf», sagte Tobias Rüesch, Präsident des Vereins Selewie, an der letzten Hauptversammlung. Der Verein wurde im Beisein von den Gemeinderäten Sandra Nater und Glen Aggeler sowie weiteren Vorstands- und Vereinsmitgliedern durch einstimmigen Beschluss aufgelöst.

Das Projekt Selewie entstandaufgrund diverser Probleme mit Jugendlichen im Sägequartier. Dazu gehörten Schmierereien an Gebäuden und Drogenkonsum. Nach Gesprächen mit der IG Pro Wilen, dem Elternrat, dem Quartierverein Säge und der Gemeinde wurde am 10. März 2010 der gemeinnützige Verein Selewie gegründet und Sabrina Jaggi übernahm die Leitung des Begegnungszentrums. Über die Jahre wurde das Konzept immer wieder den Bedürfnissen der Besucherinnen und Besucher angepasst.

Mit dem gestrigen Abend ist das Projekt Selewie Geschichte, denn das Angebot wird neu durch die Gemeinde an der Bahnhofstrasse 20 fortgeführt. Dafür wurde Sabrina Jaggi am 1. Juli 2018 bei der Gemeinde angestellt. Gemeinderätin Sandra Nater sagte: «Veränderungen sind nicht immer schön, können aber auch Chance sein. Die mobile Sozialarbeit ist künftig zentrumsnah und auch am neuen Ort sind alle herzlich willkommen.» Am 22. März soll das neue Begegnungszentrum an der Bahnhofstrasse eröffnet werden. Sabrina Jaggi und ihr kleines Team werden künftig auch vermehrt im öffentlichen Raum unterwegs sein und die Leute aufsuchen. Zum Schluss der Hauptversammlung überreichte Tobias Rüesch an Sandra Nater einen Check über 52‘000 Franken, welchen die Gemeinde nur zweckgebunden für die mobile Sozialarbeit einsetzen darf.

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