Der Müll muss endlich weg

Im Jahr 2017 wurde die Deponie Heldholz durch ein Geotechnikunternehmen überprüft. Für die Bearbeitung des Berichtes wurden Zeitzeugen befragt, welche bestätigten, dass die Deponie in den 1950er und 1960er Jahren mit Kehricht des Gemeindeteils Lachen, Asche aus der Schule sowie Altreifen aufgefüllt wurde. Gegen Ende der Ablagerungstätigkeit wurde eine grosse Menge Altpneus eines damals ortsansässigen Kleinbetriebs abgelagert. Insgesamt wird von einem Abfallvolumen von rund 700 Kubikmetern ausgegangen. Die Rutschung des Deponiekörpers wurde als Gefährdung für den Heldbach erachtet und als sanierungsbedürftig beurteilt. Das Amt für Umwelt hat die Deponie mittels Verfügung dem Status «sanierungsbedürftig» zugeordnet. Die Sanierung ist aufgrund dieser Verfügung innerhalb von drei Jahren durchzuführen. Die Totaldekontamination des Ablagerungsstandortes ist gemäss Sanierungsprojekt die Lösung mit dem besten Kosten-Nutzen Verhältnis. Die Materialprognose und somit auch die Kostenschätzung streben eine Genauigkeit von +/- 25 Prozent an. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Schätzungen auf 405’000 Franken. Der Kostenanteil für die Gemeinde beläuft sich nach Abzug der der VASA-Fondsbeiträge des Bundes auf ungefähr 250’000 Franken. Die Gemeinde muss die gesamte Sanierung vorfinanzieren, da die VASA-Beiträge erst nach Vorliegen der Abschlussrechnung ausbezahlt werden. Für das Jahr 2020 werden somit 405’000 Franken mit transistorischer Buchung (Rechnungsabgrenzung) von 155’000 Franken zu Lasten der Erfolgsrechnung budgetiert. Nach Genehmigung des Sanierungsprojektes durch den Gemeinderat wird der Bericht nun zur Genehmigung an das Amt für Umwelt eingereicht. Anschliessend werden das Baubewilligungsverfahren und die Ausschreibung für die Sanierung der Deponie erfolgen. Durch die Sanierung der Deponie kann eine Altlast bereinigt werden.