Die besten Zahler wohnen in Innerrhoden

Der Anteil der zahlungsunfähigen Personen in der Schweiz ist trotz guter Konjunktur leicht angestiegen. Ende Januar verfügten 6,13 Prozent der Schweizer Bevölkerung oder mehr als 522'000 Personen über Betreibungen mit Fortsetzungsbegehren, Konkurse und Verlustscheine.

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Dies geht aus einer Erhebung des Wirtschaftsinformationsdienstes CRIF hervor, die heute veröffentlicht wurde. Vor Jahresfrist hatte der Anteil bei 6,1 Prozent gelegen. Eine überdurchschnittlich hohe Schuldnerquote weisen dabei erneut viele Westschweizer Kantone auf. Zudem sind die Quoten in den Städten weiterhin generell deutlich höher als in ländlichen Gebieten.

Die schlechtesten Zahler wohnen gemäss der Untersuchung in den Kantonen Neuenburg und Genf, die beide Schuldnerquoten von 10,0 Prozent aufweisen. Auch in den Kantonen von Basel-Stadt (8,2 Prozent) und der Waadt (7,8 Prozent) ist die Schuldnerquote hoch, ebenso im Tessin (7,6 Prozent) und im Kanton Jura (7,5 Prozent). Dagegen wohnen die besten Zahler im Kanton Appenzell Innerrhoden mit einer Schuldnerquote von gerade 1,5 Prozent. Ebenfalls tiefe Quoten weisen die Innerschweizer Kantone Uri, Obwalden, Nidwalden und Schwyz sowie Zug auf.

Wie bereits in den Vorjahren war Biel in der Erhebung die Stadt mit den meisten Schuldenproblemen, mit 11,5 Prozent war die Schuldenquote doppelt so hoch wie im gesamten Kanton Bern (5,6 Prozent). Aber auch die Städte Lausanne (11,3 Prozent) und Genf (10,9 Prozent) wiesen hohe Schuldenquoten auf, während die grösste Schweizer Stadt Zürich mit 5,8 Prozent unter dem Schweizer Mittel blieb.

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