Die Ustermer Drachen erlegt

Mit einem 32:30- Sieg über die Red Dragons Uster sicherten sich die 1.-Liga-Handballer des TV Appenzell zwei wichtige Punkte in der Abstiegsrunde. Über drei Viertel des Spiels stets einem Rückstand hinterher rennend, gelang ihnen in der letzten Viertelstunde die Wende.

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„Meine Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit die Vorgaben nicht mehr umgesetzt und zudem den Appenzeller Goalgetter Gamrat nicht in den Griff bekommen“, sah Uster Coach Walter Flessati die Gründe für die Niederlage der Red Dragons. TVA-Coach Andreas Wild anderseits machte den letztlich für sein Team zum Vorteil gereichenden Unterschied im Angriffskonzept aus, das er nach der Pause konsequent anwenden liess: Den Torhüter durch den siebten Feldspieler ersetzen. Das verunsicherte die Ustermer Deckung, öffnete Lücken für den treffsicheren Gamrat und liess manchen Angriff über Kreisläufer Sutter zum erfolgreichen Abschluss kommen.
Die Innerrhoder brauchten einige Zeit, bis sie so richtig in die Gänge kamen. Die Aufbaureihe war zwar redlich um ein temporeiches Spiel bemüht. Und Valaulta brachte Sven Sutter oftmals mit sehenswerten Anspielen in gute Abschlussposition. Auf Zürcher Seite liess der in vielen NLA-Spielen gestählte Litauer Klimciauskas im Angriff Übersicht erkennen und setzte seine Nebenleute immer wieder wirkungsvoll ein. So hielten die Ustermer den TVA auf Distanz, die beim 8:13 in der 24. Minute die höchste Differenz erreichte.
In der Folge kamen die Innerrhoder besser ins Spiel und konnten bis zur Halbzeit das Skore günstiger gestalten. Nach der Pause operierte Coach Wild nur noch mit dem Sieben-Mann-Angriff – und hatte Erfolg damit. Mit dem 22:21 in der 43. Minute war die erstmalige Führung Tatsache. Uster gelang es zu Beginn der letzten zehn Minuten, diese nochmals an sich zu reissen, doch war beim 30:30 dank eines von Simon Manser verwandelten Siebenmeters der Gleichstand wieder erreicht. Ein kurz darauf den Red Dragons zugesprochener Penalty blieb unverwertet, so dass Rigas und Loser die siegsichernden Treffer zum Endresultat unterbringen konnten.

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  • (Symbolbild: fotolia)