Doch noch ein dritter Säckelmeister-Kandidat

Der abtretende Appenzeller Bezirkshauptmann und Finanzexperte, Reto Inauen, stellt sich offiziell als Kandidat zur Verfügung.

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Der 52-Jährige ist Vorsitzender der Raiffeisenbank Frauenfeld. Zudem ist Inauen als langjähriger Grossrat und Hauptmann von Appenzell bestens im Kanton vernetzt und somit ein prädestinierter Regierungsratsanwärter.

Reto Inauen ist sich durchaus bewusst, dass er seine Ambitionen spät bekannt gibt. «Ich hatte zu einem früheren Zeitpunkt eine Kandidatur abgelehnt, um nach vielen Jahren in der Politik in meinem Leben wieder andere Schwerpunkte zu setzen. In den vergangenen Wochen wurde ich jedoch von verschiedensten Seiten wiederholt kontaktiert und aufgefordert, mich aufgrund meiner beruflichen und politischen Fähigkeiten als Kandidat für das Amt des Säckelmeisters zur Verfügung zu stellen», schildert Reto Inauen seine Beweggründe. Somit kann das Stimmvolk am 29. April aus drei unterschiedlichen Persönlichkeiten wählen.

«Die Leitung des Finanzdepartements ist ein anspruchsvolles Amt. So steht beispielsweise die Steuergesetzrevision unmittelbar bevor. Diese finanziellen Herausforderungen des Kantons gilt es besonnen, mit einer weitsichtigen Planung und einer konsequenten Umsetzung zu meistern», betont der Säckelmeisterkandidat.

Seit 2009 ist er Grossrat für den Bezirk Appenzell. Bereits im selben Jahr wurde er in die parlamentarische Staatswirtschaftliche Kommission (StwK) gewählt. 2013 folgte die Wahl in den Bezirksrat von Appenzell und seit vier Jahren darf sich Inauen «Hofer Hoptmaa» nennen. Um den Fokus noch mehr auf sein berufliches Engagement legen zu können, hat Reto Inauen auf die diesjährige Bezirksgemeinde hin seinen Rücktritt als Hauptmann sowie Grossrat erklärt. Diese Pläne würde er zugunsten des Säckelmeisteramtes ad acta legen.

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