Dreikönigs-Gespräch der GFI mit Bauherr Stefan Sutter

Am Dienstag Abend fand das Dreikönigs-Gespräch der GFI mit Bauherr Stefan Sutter statt. Raumplanung-Richtplanung, Bauprojekte und Mehrwertabschöpfung für neu eingezontes Land, das waren die wichtigsten Stichworte.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Als Konsequenz des neuen eidgenössischen Raumplanungsgesetzes will die Standeskommission die Richtplanung besser in den Griff bekommen. Materiell seien für die nächsten 15 Jahre genug Bauzonen vorhanden, erklärte der Bauherr – es stelle sich bloss die Frage, ob sich alle am richtigen Ort befänden. Hier gelte es verstärkt, Interessenabwägungen vorzunehmen. Bezüglich des verdichteten Bauens stellte er fest: «Unser ganzes Baugesetz ist ausgerichtet für Bauen auf der grünen Wiese».

Die Erfahrungen mit dem neuen Baugesetz seien positiv; die zentrale Bauverwaltung sei eine gute Sache, urteilte Bauherr Sutter. Die Standeskommission sei an einer speziellen Frage «am Nagen»: Was ist «gute Baukultur», einerseits zum Beispiel in einem Neubaugebiet, anderseits am Siedlungsrand? Hintergrund des Nagens sei das Anliegen, dass die Bauwilligen und die Planer erkennen könnten, was von ihnen erwartet werde.

Zur Mehrwertabschöpfung betonte er, sie gelte gemäss Bundesrecht lediglich für jene Gebiete, die jetzt noch neu eingezont würden. Einen dazu nötigen marktgerechten Preis festzulegen, werde einem Seiltanz gleichen. Aus dem Plenum kam der Hinweis, dass sich mehr als die Hälfte der abparzellierten Grundstücke nicht mehr im Besitz von Bauernfamilien befänden.

Welches ist derzeit das wichtigste Bauprojekt? «Nicht eines, sondern mehrere grosse, einerseits im Gesundheitswesen, anderseits für die Verwaltung. Es herrschen zum Teil extrem beengte Platzverhältnisse, so für die Gerichte, die Kantonsbibliothek und das Landesarchiv, wo wir Platz schaffen müssen für die nächsten 30 Jahre zur Aufbewahrung der Dokumente».

Weitere Artikel