Eine „Weltreise“ bei Braunvieh bi de Lüüt

„Braunvieh bi dä Lüüt“ brachte rund 350 Besucher auf den Betrieb von Andreas Neff in Gais für einen geselligen und informativen Abend.

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„Die braune Kuh als Weltrasse“ – Unter diesem Titel lief dieses Jahr der Fachvortrag. Als Referent trat Vize-Direktor Martin Rust von der Vereinigung Braunvieh Schweiz auf. Der Vortrag wurde in kurzweiliger Form als Weltreise mit dem Braunvieh präsentiert. Eine Reise rund um die Welt, bei der ein Überblick über die Population und den Stellenwert von Brown Swiss und Original Braunvieh aufgezeigt wurde. Mit Wurzeln in der Schweiz wurden die beiden Zuchtrichtungen der braunen Kuh in die Welt hinausgetragen, wo sie in sehr vielen Ländern der Welt spezifisch an die jeweiligen klimatischen Bedingungen angepasst gezüchtet werden. Sei es in Europa, in Ozeanien oder in Nord- und Südamerika: die Vorteile der braunen Kuh wurden erkannt und weitergezüchtet.

Der Betrieb von Andreas Neff, den er gemeinsam mit seinem Vater Jakob und seiner Mutter Margrith führt, liegt oberhalb des Dorfes Gais auf 1100 Meter über Meer und hat 26 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche. Der Tierbestand zählt 28 Kühe, 20 Aufzuchtrinder, davon 15 in der Winterfütterung, die trächtigen Rinder im Sommer auf der Alp, Schweinemast und Legehennen.
Die sehr leistungsstarken Kühe präsentierten sich hervorragend, manch einer staunte über die Leistungszahlen, die Andreas Neff mit seinem Bestand vorweisen kann. Knapp 10‘000 kg Milch im Schnitt mit sehr guten Inhaltsstoffen und sensationellen Zellzahlen zeigt die Betriebsstatistik. Die durchschnittliche Lebensleistung von 37‘000 kg pro Kuh weist auf, dass Andreas das Management im Griff hat und die Kühe auch dank dem hohen Tierkomfortstandard ein hohes Lebensalter in einem top Gesundheitszustand erreichen können.
Nach der Betriebsvorstellung und dem Referat diskutierten die geselligen Appenzeller teilweise noch bis tief in die Nacht hinein.

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