Der Markt für Stockwerkeigentum präsentiert sich im Appenzellerland mehrheitlich ausgeglichen. Das Angebot an Eigentumswohnungen hat sich zwar im ersten Quartal 2019 etwas ausgedehnt, liegt aber noch deutlich unter den im Jahr 2014 gemessenen Höchstständen. Einzelne Neubauprojekte mit Stockwerkeigentum sind vor allem in Herisau, Teufen und Trogen ausgeschrieben, zudem gibt es entsprechende Bebauungspläne in Lutzenberg. Die moderaten mittleren Insertionsdauern von 60 Tagen verglichen mit 70 Tagen im Schweizer Durchschnitt zeigen, dass die Vermarktungsaussichten intakt sind. Die Preise der gehandelten Eigentumswohnungen entwickeln sich mit unterschiedlicher Dynamik. Während
sie in der stark nachgefragten Gemeinde Herisau um 5 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen, hat die Zahlungsbereitschaft im ebenfalls gesuchten, aber deutlich höherpreisigen Teufen um 2 Prozent nachgelassen.
Einfamilienhäuser
Trotz der bereits hohen Niveaus zogen die Appenzeller Häuserpreise im vergangenen Wintersemester nochmals deutlich an: Im ersten Quartal 2019 lag der mittlere Transaktionspreis um fast 8 Prozent über dem Vorjahreswert. Immer tiefer müssen potenzielle Käufer in der Gemeinde Herisau in die Tasche greifen: Dort wechselt ein mittelgrosses Objekt, das über einen modernen Ausbaustandard verfügt und gut gelegen ist, für durchschnittlich 1.2 Millionen Franken die Hand. Und noch wesentlich mehr, nämlich über 1.4 Millionen Franken, sind es mittlerweile im steuergünstigen Teufen. Aber auch andere Appenzeller Gemeinden wie Speicher, Gais und Trogen besitzen eine starke Anziehungskraft als Wohnstandort. Somit dürfte das zuletzt etwas gewachsene Angebot an Einfamilienhäusern in dieser Region auch weiterhin auf reges Interesse und tendenziell wachsende Zahlungsbereitschaft stossen.