Einheimischen Baustil gewürdigt

Der Verein "Appenzellerhaus heute" hat dem neu erstellten "Schäfli" in Waldstatt den Preis für 2018 zuerkannt.

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Mitten in Waldstatt verleiht das „Schäfli“ seit einigen Wochen dem Dorfbild einen neuen Akzent. Auf das schmucke Gebäude ist auch der Verein „Appenzellerhaus heute“ aufmerksam geworden. Sein Zweck ist die Auszeichnung von Bauten in Ausserrhoden, deren Ersteller „sich in freier Wahl für den Baustil eines Appenzeller Hauses im Siedlungsgebiet entschieden haben“, wie der Verein in seinen Richtlinien festhält. In Betracht kommen dabei sowohl neue als auch sanierte Häuser. Insgesamt wird jeweils eine Preissumme zwischen 10’000 und 20’000 Franken vergeben.

„Appenzellerhaus heute“ – der Verein wurde 2013 gegründet und ist in Wald domiziliert – stellt sich keineswegs gegen moderne Architektur. Auch denkmalschützerische Aspekte lässt er durchaus gelten, sofern sie für die Erhaltung eines Objekts ihre Berechtigung haben. Und dass man heute gerne komfortabler wohnt als vor hundert Jahren und deshalb neue Bedürfnissen in die Gestaltung eines Hauses einbezieht, ist ebenfalls kein Ausschlusskriterium, wenn es um die Vergabe eines Preises geht. Dem Verein ist es vielmehr darum zu tun, einen Kontrapunkt zur architektonischen Beliebigkeit zu setzen.

Den Vorgaben von „Appenzellerhaus heute“ entspricht das „Schäfli“ in Waldstatt. Ernst und Brigitte Bischofberger als dessen Bauherrschaft fanden mit dem Herisauer Christian Eisenhut den Architekten, der ihre Vorstellungen zusammen mit Projektleiter Marc Knöpfel adäquat umsetzte.

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