Engagierte Diskussion zum Masterplan Zentrumsentwicklung

Der Entwurf des Masterplans Zentrumsentwicklung liegt vor. Im Echoraum II diskutierten Anlieger die geplanten Massnahmen. Eine gute Erreichbarkeit des Zentrums und ausreichend Parkplätze am richtigen Ort – wie schon früher stand auch an diesem Abend der Verkehr im Mittelpunkt des engagierten Austauschs.

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Offen und mit spürbarem Engagement für den Ort diskutierte am 14. März 2019 eine bunt gemischte Gruppe aus direkt betroffenen Akteuren und Interessensvertretern den Entwurf des Masterplans Zentrumsentwicklung. «Es ist eine riesige Hilfe, so eine grosse Resonanz von interessierten, leidenschaftlichen Menschen zu erhalten», dankte Hans-Peter Häderli, Gemeinderat und Präsident der Projektgruppe, den 34 Anwesenden, die sich im Kursaal eingefunden hatten, für ihre wertvollen Rückmeldungen.

Einmal mehr stand das Thema Verkehr im Zentrum des Abends. Insbesondere Anzahl und Verortung von Parkplätzen wurden zwischen Anwohnenden und Gewerbetreibenden intensiv diskutiert. Die Beteiligten waren sich einig: Gelingt es, die Parkplatzsituation zufriedenstellend zu lösen, bietet das viele Möglichkeiten, die öffentlichen Räume als attraktive Aufenthalts- und Begegnungsorte zu gestalten. Für eine bessere Verknüpfung zwischen den unterschiedlichen Freiräumen ist dann Kreativität gefragt.

Nur wer eine Sache wirklich versteht, kann sie in Frage stellen. Deshalb erhielten die Teilnehmenden zunächst ausreichend Zeit, den Massnahmenplan zu erfassen, bevor sie ihn inhaltlich hinterfragten: Finden sich die Grundsätze, die im letzten Echoraum diskutiert wurden, wieder? Wurde etwas vergessen oder von der Projektgruppe falsch interpretiert? Bereits auf dieser konzeptionellen Ebene zeigte sich das Bedürfnis vieler, konkret zu werden.

Nach einer Pause luden die Mitglieder der Projektgruppe dann an Marktstände, an denen spezifische Massnahmen in den Bereichen Bebauungsstruktur, Freiraum und Verkehr diskutiert wurden. Auch aktuelle Projekte wie das Hotel Krone, die Tiefgarage am Bahnhof und das Betriebs- und Gestaltungskonzept für die Werdstrasse waren dabei Themen und zeigten bereits deutlich die möglichen Abhängigkeiten von Teilprojekten – eine Kernaufgabe des Masterplans.

Ein Grossteil der Teilnehmenden war bereits im November 2018 zum Echoraum I zusammengekommen, um seine Anliegen und Bedürfnisse in den Prozess einzubringen. Das Projektteam hatte die Ergebnisse anschliessend interpretiert, zusammengefasst und priorisiert. Konkrete Massnahmen sind nun in einem Masterplan verortet und auf Massnahmenblättern im Detail beschrieben. Der vorliegende Entwurf erhält in den nächsten Monaten auf Grundlage der Echoraum-II-Ergebnisse seinen Feinschliff.

Der Masterplan ist ein Instrumentarium für den Gemeinderat und die Verwaltung, um Massnahmen im Zentrum zu bündeln, Abhängigkeiten aufzuzeigen, Verantwortlichkeiten und Termine festzulegen sowie Kosten zu definieren. Als Arbeitsinstrument soll er laufend durch die Gemeinde fortgeschrieben werden.

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