Exkursion zu Sturm und Käfer

Rund dreissig Personen folgten am Samstag der Einladung des Naturverbundes Appenzell Innerrhoden zu einer Exkursion zu den Schäden, welche drei Stürme im Jahre 2018 («Burglind» im Januar, «Vaia» im Oktober und «Marilou» im Dezember) und der Borkenkäfer im vergangenen Sommer angerichtet haben. Oberförster Albert Elmiger und Revierförster Walter Koller führten bei wider Erwarten durchaus freundlichem Wetter durch das Gebiet Schneggenberg-Rotstein in Hinterkau im Bezirk Gonten.

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An acht Posten gingen die Referenten vor Ort in Wort, Bild, statistischen Kurven und soweit möglich am Objekt auf die unberechenbaren Herausforderungen der Natur ein. Die Stürme rissen in Innerrhoden je nach Windrichtung vor allem in Gonten und Schlatt-Haslen flächendeckend oder isoliert Waldflächen oder Einzelbäume um. So klaffen heute grosse Lücken; eindrückliche Wurzelteller und einzelne stehengelassene Baumstümpfe zeugen von den ungeheuren Kräften, die am Werk waren.

Für die Forstverwaltung setzen solche ausserordentliche Ereignisse zwingend neue Prioritäten. Nach einem Schadenüberblick galt es, systematisch das Holz aufzurüsten und abzutransportieren. WaldeigentümerInnen und Forstteams, in kleinen und eingespielten Gruppen im Einsatz, sahen sich angesichts der teilweise buchstäblich „abgewürgten“, kreuz und quer geworfenen und in einanderverhängten Bäume mit sehr gefährlichen Arbeiten konfrontiert. Glücklicherweise gab es keine Unfälle. Erst vor kurzem konnte das letzte Quantum abtransportiert werden.

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