Fahrzeuge der Appenzeller Bahnen reisen nach Afrika

Massarbeit war gestern gefragt bei der AB-Werkstätte in Gais. Das erste von fünfzehn Fahrzeugen wurde abgeholt. Sie werden dereinst zwischen Burkina Faso und der Elfenbeinküste verkehren.

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Drei Motorwagen, drei Steuerwagen und neun Personenwagen zweiter Klasse, die vor dem «Walzer» zwischen Gossau und Wasserauen verkehrten, haben einen Käufer gefunden. Sie werden nun der Reihe nach zunächst auf der Strasse nach Frankreich zu einem Refit gefahren. Hernach sollen sie auf dem Seeweg an ihren Bestimmungsort gelangen.
Am Dienstagmorgen wurde der erste Personenwagen der Serie B 241-246 mit einem Spezialtransporter abgeholt. Das Manöver erwies sich in allen Teilen als heikel. Der Platz bei den AB-Werkstätten ist beengt, das Transportgut weist eine Länge von 18 Metern auf, und bezüglich Gesamthöhe musste ein Höchstmass eingehalten werden, das die Verantwortlichen vorübergehend ins Schwitzen brachte. Gewitterzellen, die in regelmässigen Abständen zu heftigen Platzregen führten, sorgten für Kühlung. Als der Wagen endlich auf der Pritsche stand, fehlten nur noch die Frachtpapiere. Die Abfahrt verzögerte sich. Ein Augenschein bei der Verladearbeit zeigte die Komplexität der Aufgabe für den Chauffeur. Er musste den Tieflader genau in der Flucht der Geleise platzieren und dann das Zugfahrzeug wegfahren. Die Pritsche wurde auf das erforderliche Mass verlängert, die vorhandenen Schienen darauf durch einen Bausatz verlängert. Eine kurze Rampe zum AB-Gleis, auf dem der Wagen stand, vervollständigte die Vorbereitungsarbeiten. Dann wurde der Wagen mit der Rangierlok auf den Transporter geschoben und mit Spannketten festgezurrt.

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