Gegen Baar starteten die Platzherrinnen gestern Sonntag druckvoll. In der 10. Minute gelangte nach einem Eckball Sarah Wyss an das Leder und brachte Appenzell mit einem Schuss ins linke Eck 1:0 in Führung. Nach 18 Minuten konnte Barbara Dorsa eine gegnerische Verteidigerin ausspielen und auf die Torhüterin zulaufen, welche aber zu einem Eckball klärte. Kurz vorher scheiterte auch Chiara Lardelli an der Keeperin. Die einheimische Abwehr liess mehrere Male die Zugerinnen ins Abseits laufen. Eine weitere Möglichkeit von Larissa Mazenauer brachte «nur» einen Corner ein. Bei einem Durchbruch von Chiara Lardelli sah der Ref ein «Stürmerfoul». Bei einer Möglichkeit der Gäste verfehlte der Ball das Ziel knapp. 60 Sekunden vor Halbzeit lief die früh eingewechselte Elisabeth Inauen Richtung Tor. Barbara Dorsa konnte das Spielgerät annehmen, den Goalie umspielen und zum 2:0 einschieben.
Drei Minuten nach Wiederbeginn gelang Baar das 2:1. Als die Gästetorwartin einen scharfen Schuss von Joèlle Mazenauer abwehrte, verletzte sich die Zugerin an der Hand, und musste ersetzt werden. Appenzell hatte in der Folge etwas mehr Spielanteile. Nach gut einer Stunde scheiterte Barbara Dorsa an der gegnerischen Abwehr und der Nachschuss von Sarah Wyss wurde gehalten. In der 77. Minute setzte Barbara Dorsa auf die ins Loch gelaufene Joèlle Mazenauer und Appenzell führte mit 3:1. Nur zwei Minuten später kam es noch besser. Nach einem Eckball für Baar, den Elisabeth Inauen klären konnte, lief Barbara Dorsa auf der rechten Seite von der Mittellinie bis zum Strafraum und sah Melissa Schenk, welche den Ball gekonnt ins Tor zum 4:1 einschieben konnte. Zwei Minuten vor dem Ende traf Joèlle Mazenauer nur Aluminium. Auf der anderen Seite klärte Elisabeth Inauen auf der Linie und Rahel Wyss hielt noch einen Freistoss. Dann durften die Einheimischen erneut jubeln und sich freuen. In der Tabelle haben die Innerrhoderinnen mit Platz sechs von elf Teams Unterschlupf im Mittelfeld gefunden, und so einen weiteren wichtigen Schritt zum Ligaerhalt getan.