Fleichfachnachwuchs kam in Schönengrund zusammen

Trotz oder gerade wegen der Corona Pandemie ist den Appenzeller Metzgern eine würdige Abschlussfeier für ihre Fleischfach-Lernenden wichtig!

  • Der Metzgerei-Nachwuchs 2020. (Bild: zVg)

    Der Metzgerei-Nachwuchs 2020. (Bild: zVg)

  • Landammann Alfred Stricker hielt die Ansprache. (Bild: zVg)

    Landammann Alfred Stricker hielt die Ansprache. (Bild: zVg)

  • Beim Apéro. (Bild: zVg)

    Beim Apéro. (Bild: zVg)

  • Lehrmeister mit dem Nachwuchs. (Bild: zVg)

    Lehrmeister mit dem Nachwuchs. (Bild: zVg)

Genau so kennt man die bodenständigen und gut organisierten Appenzeller Metzgermeister: Sobald als vertretbar und erlaubt wieder zur «neuen Normalität» zurückkehren und die Wirtschaft möglichst schnell wieder in Schwung bringen.

Auch im alles beherrschenden Covid-19-Jahr wollte man nicht auf eine gepflegte und wertschätzende Abschlussfeier mit den PrüfungsabsolventenInnen verzichten. Im wunderschönen Saal des Restaurant Ochsen in Schönengrund bei der Familie Signer, selber Metzger und Ausbildner, durften zwei Absolventen der Berufsprüfung und neun frisch erkorenen Fleischfachleute, zusammen mit ca. 50 geladenen Gästen, ihre Erfolge feiern. Bei hervorragendem Essen mit einem aufmerksamen Service konnten sich die ehemaligen Lernenden, Ausbildungsverantwortlichen, Familien und Sponsoren austauschen, und durch so manche Geschichte aus dem Lehrlingsalltag wurden die Lachmuskeln aller stark beansprucht.

Nach dem traditionellen singen des Metzgerliedes hat der Regionalpräsident, Philipp Fässler aus Steinegg, in seiner Begrüssungsrede den jungen Berufsleuten ihr Handwerk, als ehrliche Wertschöpfung und wichtigen Start in den Berufsalltag zum Erfahrungen sammeln, beschrieben. Dies, verbunden mit der Hoffnung für eine eventuell spätere Rückkehr, sei der optimale Weg für jene, die lernbegierig und innovativ sind. Gerade in der heutigen Zeit, wo besonders beim Fleischkonsum Nachhaltigkeit und Transparenz sehr gefragt sind, stehe ihnen das Tor zur Welt weit offen.

Lehrlingsobmann Urs Koller lobte den Durchhaltewillen der Lernenden und ihrer AusbildnerInnen speziell in dieser herausfordernden Krisenzeit, und sein Kredo an die DiplomempfängerInnen: «Die Zukunft beginnt jetzt und nicht erst Morgen!» Dieser Appell zur passenden Lebenseinstellung betrifft sicher nicht nur die Jugendlichen sondern alle Anwesenden, besonders bei der aktuellen Situation, in der sich die Welt momentan befindet.

Der Appenzell Ausserrhoder Landammann, Alfred Stricker, überbrachte die Grussbotschaft der Regierung und wünschte den QV-AbsolventenInnen alles Gute und viel Erfolg in ihrem Berufsleben. «Erfolg ist die Summe dessen, sein Leben selber an die Hand zu nehmen und dem auch Sinnhaftigkeit zu geben». Mit diesem prägenden Satz hat er den jungen Fleischfachleuten eine wichtigste Grundhaltung zur zukünftigen Berufseinstellung und Arbeitsmoral mitgegeben. Auch vom Königsweg der Lernenden hin zum/r AusbildnerIn hat er mit Enthusiasmus beschrieben. Wo Herzblut, Freude und der Glaube an das, was man kann, im Vordergrund stehen, dort wird der berufliche Erfolg nie ausbleiben.

Bei den Ausbildungsverantwortlichen bedankte er sich für ihre gute und seriöse Arbeit und gab ihnen noch mit auf den Weg: «Ein Lob zur rechten Zeit ist oft für den Lehrling viel mehr wert als der Lohn am Ende des Monats»!

Wie wahr, kann doch oft ein gutes Gespräch die Lehrzeit für beide Seiten so viel einfacher machen.

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